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1. Teil 3 - S. 154

1890 - Breslau : Hirt
154 Wilhelm I. Nunmehr rckten die Preußen in Hannover, Kurhessen und Sachsen ein. In der Nacht zum 16. Juni lehnte König Georg V. von Hannover den angebotenen Frieden ab; schon am folgenden Tage wurde die Hauptstadt Hannover besetzt. König Georg floh mit seinen Truppen nach Sden, um sich mit den Bayern und Hessen zu vereinigen; aber in Thringen warf sich ihm eine preuische Abteilung entgegen! Noch einmal lehnte König Georg ein ihm von dem Könige Wilhelm, seinem Verwandten, angebotenes Bndnis ab. Am folgenden Tage (27. Juni) kam es zu dem Gefechte bei Langensalza, in welchem 9 000 Preußen gegen 18 000 Hannoveraner mit vortrefflicher Kavallerie fochten. Zwar bewhrten diese auch hier ihre alte Tapferkeit und be-hielten den Sieg; aber schon am folgenden Tage waren sie von allen Seiten eingeschlossen und muten sich ergeben. Da preuische Truppen Dresden und Kassel schon besetzt hatten, so war Norddeutschland erobert, bevor der eigentliche Entscheidungskampf begann. d. Schlacht bei Kniggrtz. sterreich mute seine Truppen in eine Nordarmee gegen Preußen und in eine Sdarmee gegen Italien teilen; die erstere, etwa 27 000 Mann, befehligte Feldzeugmeister von Benedek. Dieser teilte sein Heer in die stliche, westliche und die H a upta r m ee. Die erste sollte in Oberschlesien einbrechen, die westliche sich mit den Sachsen und Bayern vereinigen, und die Hauptarmee sollte in Eilmrschen auf Berlin losgehen. König Wilhelm hatte seine gegen sterreich bestimmten Truppen ebenfalls in drei Heeren aufgestellt: die erste Armee, etwa 100000 Mann stark, stand unter Prinz Friedrich Karl in der Lausitz; die zweite oder schlesische Armee, etwa 116 000, befehligte der Kronprinz, und die dritte oder Elb-armee, etwa 40000, stand unter Herwarth von Bittenfeld in Sachsen. Alle drei Armeen sollten sich in Bhmen vereinigen. Die Psse der Sudeten hatten die sterreicher nicht gesperrt, sie wollten den Feind vor denselben erwarten. Nach mehreren siegreichen Gefechten standen die preuischen Heere wohlbehalten in Bhmen. Am 30. Juni begab sich der König, begleitet vom Grafen Bismarck, dem Kriegs-minister Grafen Roon und dem Freiherrn von Moltke zur Armee und bernahm den Oberbefehl. Benedek hatte auf den Hhen zwischen Kniggrtz und Sadowa eine beraus starke und vorteilhafte Stellung eingenommen; nur fr einen etwaigen Rckzug war sie, da man die Elbe hinter sich hatte, 3. Zun gefhrlich. Am 3. Juli kam es zur Entscheidungsschlacht bei 1866 Kniggrtz. Der König erschien schon um 8 Uhr zu Ro auf dem Schlachtfelde und fhrte selber den Oberbefehl. Zuerst muten die Armee des Prinzen Friedrich Karl und die Elbarmee den Kamps allein aufnehmen,
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