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1. Teil 2 - S. 23

1890 - Breslau : Hirt
Schlacht bei Marathon. 23 2 Schlacht bei Marathon. Durch diesen Unfall wurde Darius noch mehr zur Rache gereizt; er rstete eine Flotte von 600 Schiffen aus, die ein Heer von der 100 000 Mann trugen. Um das gefhrliche Vorgebirge Athos zu vermeiden, nahm die Flotte den krzeren Weg durch das offene Meer und landete an der Ostkste von Attika. In ihrer Bedrngnis hatten die Athener einen Eilboten nach Sparta gesandt und um Hilfe bitten lassen; es war aber erst im Anfange eines neuen Monats, und da die Spartaner nach alter Sitte nie vor Eintritt des Vollmondes in die Schlacht zogen, konnten sie die erbetene Hilfe nicht gewhren. Die Athener vermochten den 100 000 Persern nur 9 000 Mann entgegenzustellen; dennoch beschlossen sie, den Kampf zu wagen, als-ihnen in letzter Stunde noch 1 000 Plater zu Hilfe kamen. Unter der Fhrung des Atheners Miltiades griff das Huflein der Griechen das an Zahl ihnen berlegene Heer der Perser an, und ihr Heldenmut trug in der Schlacht bei Marathon den Sieg davon. (I. 8.) 490 Nach der Schlacht kamen auch die Spartaner in Eilmrschen herbei; sie besahen das Schlachtfeld, lobten die Tapferkeit der Athener und kehrten dann nach Hause zurck. Die gefallenen Helden wurden auf dem Schlachtfelde beerdigt; auf zehn Sulen waren daselbst ihre Namen noch lange zu lesen. Diese Art der Beerdigung hielten die Griechen fr die hchste Ehre, welche den auf dem Schlachtfelde Gefallenen zu teil werden konnte. Die grte Ehre und Dankbarkeit erntete Miltiades. Das Zutrauen des Volkes zu ihm war so groß, da es ihm auf seine Bitte eine groe Flotte anvertraute, ohne da er sagte, was er damit wolle. Miltiades griff mit derselben die kleine Insel Paros an, weil ihre Be-wohner den Persern geholfen hatten; als er aber unterrichteter Sache nach Haufe zurckkehren mute, verurteilten ihn seine enttuschten und erzrnten Mitbrger dazu, die Kosten fr die Ausrstung der Flotte zu ersetzen. Bevor er aber dieselben abtragen konnte, starb er an einer Wunde, welche er im letzten Kriege davongetragen hatte. 3. Neue Rstungen. Voll Zorn der die Niederlage bei Marathon beschlo Darius, mit einem neuen ungeheuren Heere die Griechen nieder-zuwerfen. Vier Jahre lang wurde aufs eifrigste gerstet; diesmal wollte sich Darius selber an die Spitze seines Heeres stellen. Da ereilte ihn pltzlich der Tod. Sein Sohn und Nachfolger Xerxes beschlo, den von seinem Vater beabsichtigten Rachezug gegen Griechenland auszufhren, und sammelte das grte Heer, das die Welt bis dahin gesehen hatte. Das Landheer war aus 47 verschiedenen Vlkern gebildet, die alle in Wuchs, Kleidung und Waffen von einander verschieden waren, und zhlte mehr als anderthalb Millionen Kpfe. Die Flotte bestand aus 1 200 Kriegsschiffen. Um das gefhrliche Vorgebirge Athos zu ver-meiden, wurde durch die Halbinsel ein breiter Kanal gegraben. Am Hellespont trafen Heer und Flotte zusammen. Als Xerxes den Hellespont
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