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1. Teil 2 - S. 88

1890 - Breslau : Hirt
88 Friedrich Barbarossa. nicht glcklich: er, der seinem Vater gegenber die kindliche Pflicht so grob verletzt hatte, blieb selber ohne Kinder; mit ihm starb das frnkische Kaiserhaus aus. 33. Friedrich Barbarossa; 11521190. 1. Konrad Iii. Die nchsten Verwandten des frnkischen Kaiser-Hauses waren die Hohenstaufen; sie gelangten aber nicht gleich nach den Franken zur Krone, sondern die Fürsten whlten zuerst Lothar von Sachsen. Dieser hatte aber keine Shne; nach seinem Tode machte sich daher sein Schwiegersohn, der Herzog Heinrich der Stolze von Sachsen und Bayern, aus dem Hause der Welsen, Hoffnung auf die Krone und hatte die kniglichen Abzeichen schon an sich genommen. Aber die Fürsten scheuten sich, einen so mchtigen Herzog zum Könige zu erheben, und whlten Konrad Iii. von Hohenstaufen. Da lehnte Heinrich der Stolze sich gegen den neuen König auf, starb aber gleich nachher und hinterlie einen zehnjhrigen Sohn, den nachmaligen Heinrich den Lwen, fr den die Mutter und der Oheim Sachsen und Bayern verteidigten. So begann der Kampf zwischen Welsen und Waib-lingern (Hohenstaufen), der hundert Jahre lang das Reich zerrttet hat. Der junge Heinrich behielt zuletzt Sachsen, Bayern aber mute er vorlufig abtreten. Whrend Konrad Iii. mit Heinrich dem Stolzen kmpfte, belagerte er auch die kleine Festung Weinsberg im heutigen Wrttemberg. Das Stdtchen wehrte sich so hartnckig, da Konrad ihm harte Strafe gelobte. Da erschienen, wie die Sage erzhlt, die Frauen Weinsbergs im Lager des Knigs und baten um Gnade. Mit Frauen fhre ich keinen Krieg," sagte Konrad, sie mgen frei abziehen und von dem, was ihnen am liebsten ist, so viel mitnehmen, als sie tragen knnen." Am folgenden Morgen ffnete sich das Stadtthor; aber welch seltsamer Anblick bot sich dem Könige dar! Die Frauen erschienen in einem langen Zuge, und jede hatte ihren Mann aus ihren Schultern. Konrad lachte herzlich der diese List der Frauen, und als einige seiner Rte meinten, so habe der König es nicht verstanden, antwortete er: An eines Knigs Wort soll man nicht drehen und deuteln!" und schenkte um der Frauen willen auch den Mnnern Freiheit und Leben. 2. Friedrichs Kmpfe in Italien. Durch die vielen Kmpfe zwischen Kaiser und Papst hatte das kaiserliche Ansehen sowohl in Deutschland selbst, wie auch im Auslande sehr gelitten; der Papst aber hatte durch dieselben an Macht gewonnen. Sein Ansehen wurde noch mehr gehoben durch die Kreuzzge; denn diese wurden hauptschlich vom Papste veranlat und geleitet, er erschien also gleichsam als Herr der ganzen Christenheit. Fr das deutsche Reich war es deshalb ein Glck, da in
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