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1. Teil 1 - S. 43

1890 - Breslau : Hirt
Raub der Sabinerinnen. 43 Jnglingen heran. Am nahen Hgel weideten sie ihre Herden und bten durch Jagd und im Kampf mit ruberischen Menschen und Tieren ihre Kraft. Einstmals gerieten sie in Streit mit den Hirten Numitors, die in ihrer Nhe ihre Herden weideten; dabei wurde Remus gefangen genommen und vor Numitor gebracht. Beim Verhr fiel diesem die hnlichkeit mit seiner Tochter auf; auch trat Remus nicht auf wie ein Hirt, sondern wie ein Knigssohn. Als Numitor nun bei dem Pflege-vater des Angeklagten nach dessen Herkunft forschte, erfuhr er das ganze Geheimnis. Freudig erkannte Numitor seine Enkel und offenbarte ihnen die Schuld des Amulius. Sofort bewaffneten Romulus und Remus ihre Genossen, drangen in die Burg des Amulius ein, erschlugen ihn und setzten den Numitor wieder auf den Thron. Dankbar erlaubte dieser seinen Enkeln, an der Stelle, wo sie als Hirten gelebt hatten, eine Stadt zu bauen. 2. Grndung der Stadt Rom. Rstig gingen nun die Brder ^ mit ihren Freunden daran, eine Stadt zu bauen. Mit einem mit zwei J53 weien Rindern bespannten Pfluge zog Romulus auf dem nahen Hgel im Viereck eine Furche; wo ein Thor sein sollte, hob er den Pflug auf. Nach dieser Begrenzung wurde der Wall der Stadt aufgeworfen. Im Innern dieses Raumes entstand nach und nach eine Menge elender Lehmhtten, die mit Schilf und Stroh kmmerlich gedeckt waren. Kaum war die Stadt vollendet, so stritten sich die Brder darber, wer von ihnen sie benennen und als König beherrschen solle. Zuletzt vereinigten sie sich dahin, da der König sein solle, dem zuerst durch die Vgel als Boten der Götter ein gnstiges Zeichen gegeben werde. Jeder stellte sich auf einem Hgel auf. Da erschienen dem Remus zuerst sechs Geier; aber als er eben seinem Bruder das glckliche Ereignis melden wollte, erblickte dieser zwlf Geier. Da wollte keiner zurck-treten; der Streit entbrannte aufs neue, und Remus wurde erschlagen. Eine andere Sage erzhlt, Remus habe sich der die armselige Stadt lustig gemacht und sei zum Spott der die niedrige Mauer derselben gesprungen. Von Zorn entbrannt, soll ihn dann Romulus mit den Worten erschlagen haben: So fahre ein jeder, der nach dir der diese Mauer springt!" So war Romulus Alleinherrscher der neuen Stadt und nannte sie nach seinem Namen Rom. Diese Stadt wurde spter die volkreichste und mchtigste in Europa. 3. Naub der Sabinerinnen. Um die Zahl seiner Unterthanen zu vermehren, lie Romulus bekannt machen, da in der neugegrndeten Stadt alle Verfolgte und Vertriebene sichere Zuflucht finden wrden. Deshalb strmte eine groe Zahl von Mnnern herbei, welche jedoch zum grten Teil aus rohem, verdchtigem Gesindel bestand. Nun
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