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1. Lehrbuch der Geschichte für Mittelschulen - S. 231

1904 - München : Oldenbourg
Die auerdeutschen Lnder: England; Nord- und Osteuropa. 231 knigliche Heer bei Naseby. Karl floh nach Schottland, wurde aber von 1645 den der die kirchlichen Plne Karls emprten Schotten an Cromwell ausgeliefert, der ihn als Verrter an der englischen Verfassung" hin- 1649 richten lie. Fortan regierte Cromwell unter dem Titel Lord-Protektor" die sog. englische Wepublik (16491660). Er hob Englands Macht und Reichtum durch die Wavigationsakte (Schiffahrtsakte), nach welchen Fremde 1651 (Nichtenglnder) auf ihren Schiffen nur selb st erzeugte Waren einfhren durften. Dies richtete sich gegen die Hollnder, die berall fremde Waren zusammenkauften und dann mit groem Gewinn nach England einfhrten. Die Hollnder wollten allerdings ihren eintrglichen Zwischenhandel nach England nicht fahren lassen, zogen aber gegen die englische Kriegsflotte den krzeren. Von den Spaniern gewann Cromwell Dnkirchen an der flandrischen Kste und die mittelamerikanische Insel Jamaika. f Nach Oliver Cromwells Tod berief das englische Parlament den in 1658 Frankreich weilenden Sohn des hingerichteten Karl, nmlich Karl Ii. (1660 bis 1685), auf den Thron. Dieser machte sich unbeliebt durch seine innige Verbindung mit Ludwig Xiv. von Frankreich. Nach dessen Vorbild wollte er auch in England den Absolutismus einfhren, was zu schweren Kmpfen mit dem Parlament fhrte; in diesen erzwang die Volksvertretung die sog. Habeaskorpusakte (Schutz gegen willkrliche Verhaftung). Der 1679 Unwille des Volkes wuchs, als Karl Ii. Dnkirchen an die Franzosen ber-kaufte, um franzsische Jahrgelder sich an dem sog. zweiten Raubkrieg Ludwigs Xiv. gegen Holland beteiligte und eine geheime Neigung zum Katholizismus verriet. Auf Karl Ii. folgte desfen Bruder Jako Ii. (16851688), der schon frher zum Katholizismus bergetreten war und jetzt die absolutistischen Plne seines Vaters und Bruders fortfhrte. Das Volk verhielt sich ruhig, da man allgemein hoffte, da auf den bejahrten König seine an den Erbstatthalter Wilhelm Iii. von Oranien (Holland) verheiratete protestantische Tochter Maria folgen werde. Als aber durch die Geburt eines katholischen Prinzen von Wales diese Aussicht schwand, kam die Unzufriedenheit des Volkes zum Ausbruch. Jakob H. mute fliehen; seine katholischen Nachkommen wurden vom Throne aus-geschlossen; dieser ging der an den oben genannten Wilhelm Iii. von Oranien (16891702), unter dem also vorbergehend England und Holland vereinigt wurden. Da er kinderlos blieb, folgte zunchst seine Schwgerin Anna (17021714), dann das von Jakobs I. Tochter Elisabeth (Gemahlin des Winterknigs") abstammende Haus Kannover. Word- und Osteuropa. Von den durch die Calmarische Union verbundenen skandinavischen Reichen lst sich Schweden unter dem Hanse Wasa (15231654) ab. Das Haus spaltet sich in zwei Zweige, von denen der ltere katholisch bleibt und die Krone Polens gewinnt (Siegmund Iii., Wladislaw Iv., Joh- Casimir); der jngere protestantische Zweig trgt die schwedische Krone (Karl Ix., Gustav Ii. Adolf, Christine). Knigin Christine dankt 1654 ab zugunsten ihres Vetters Karl Gustav von Pfalz-Zweibrcken
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