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1. Lehrbuch der Geschichte für Mittelschulen - S. 238

1904 - München : Oldenbourg
238 Zeitalter des Absolutismus. Die durch seine Friedenspolitik gewonnenen Mittel verwandte der Kur-frst teils auf den Erwerb von Kunstwerken und Kostbarkeiten teils auf die Verschnerung Mnchens und dessen Umgebung; so baute er fr feine Gemahlin das Schlo Nymphenburg, ferner infolge eines Gelbnisses die Theatinerkirche, in der beide Gatten begraben sind. Ihr ltester Sohn Wax Ii. Kmanuet (16791726), ein tatkrftiger, militrisch hochbegabter Fürst, spielte eine bedeutende Rolle in den schweren Kriegen, welche die zweite Hlfte des 17. Jahrh. ebenso sehr ausfllten wie die erste und noch bis in das zweite Jahrzehnt des 18. Jahrh. Deutschland zu keiner Ruhe kommen lieen. Bedenklich waren die ersten Feldzge deshalb, weil, wie zur Zeit Karls V., der z/oller christlichste" König von Frankreich in der Regel mit den Trken zusammenarbeitete". Diese waren schon 1661, durch eine strittige Frstenwahl in Siebenbrgen veranlat, mit 100000 Mann bis an die Raab vorgedrungen, 1664 wurden aber bei St. Gotthard durch den kaiserlichen Feldherrn Montecncnli geschlagen, worauf ein 20jhriger Waffenstillstand geschlossen wurde. Als ein Jahr spter der König Philipp Iv. von Spanien starb, unternahm Lndwig Xiv. den I. Maukrieg (16671668), um die spanischen Niederlande als Erbe seiner Gemahlin" in Anspruch zu nehmen. Aber die sog. Tripelallianz" (= Dreibund, nmlich Holland, England, Schweden) 1668 ntigte ihn im Frieden von Aachen, sich mit einem sdlichen Grenzstrich Belgiens zu begngen. Die dabei gewonnenen Städte Tournay und Lille wurden durch General Vauban zu starken Grenzfestungen umge-baut. Um an dem kleinen Holland Rache zu nehmen, gewann Ludwig zunchst England und Schweden, schlo dann mit Kln, Lttich und Mnster ein Bndnis und begann den Ii. Waukrieg (16721678). Rur durch die ffnung der Schleusen und die dadurch hervorgerufenen berschwemmungen konnte der Erbstatthalter Milbelm Iii. den Vormarsch der Franzosen aushalten. Bald aber erhielt er Hilfe durch seinen Oheim, den Kurfrsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg, dem sich Spanien und das deutsche Reich anschlssen. Doch Ludwig wute den Kurfrsten zum Abzug vom Kriegsschauplatz zu bringen, indem er die Schweden zu einem Einfall in Brandenburg berredete. Er felbst eroberte sodann persnlich die Franche-Comte; sein Feldherr Turenne fiel zwar bei Sabach am Oberrhein im Kampf gegen Montecncnli; dagegen focht (Sonde siegreich in den Niederlanden gegen Wilhelm Iii. bei Senef (unweit Bergen). 1678 In dem Frieden von Wymwegen (vom Volk Friede von Nimm-weg"
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