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1. Lehrbuch der Geschichte für Mittelschulen - S. 325

1904 - München : Oldenbourg
Die vlkischen Bewegungen auerhalb Deutschlands. 325 bleiben und ihre eigene Verwaltung behalten sollten. Nun stand das Aussterben des dnischen Knigshauses bevor. Da in Dnemark weibliche, in den Elbherzogtmern mnnliche Thronfolge galt, so htte in ersterem Lande das Haus Glcksburg, in Schleswig-Holstein dagegen das Geschlecht Augustenburg folgen mssen. Dadurch hofften die deutschen Herzogtmer von der Dnenherrschaft frei zu werden. Doch eben deshalb sprach der König Friedrich Vii. die Einverleibung Schleswigs in Dnemark aus, 1848 um wenigstens diese Provinz fr das kleine Jnselreich zu retten. Das emprte deutsche Volk untersttzte die aufstndischen Schleswig-Holsteiner gegen die Dnen und deutsche Bundestruppen errangen auch Erfolge bei Eckernfrde und Dppel. Aber die Drohungen Englands und 1850 Rulands erzwangen die Einstellung der Feindseligkeiten. Das Londoner iprofooff setzte dann die Erbfolge der Glcks brg er fr die dnische 1852 Gesamtmonarchie mit Einschlu der Herzogtmer fest unter Wahrung der Unteilbarkeit und eigenen Verwaltung derselben.. Schleswig-Holstein schien fr das Gesamtvaterland verloren zu fein. Z)ie vlkischen Bewegungen auerhalb Deutschlands. Balkanhalbinsel. Wohl nirgends ist die nationale Frage so verwickelt wie in Sdost-Europa. Whrend der Vlkerwanderung hatten slavische Stmme (Serben, Bulgaren) in den Lndern sdlich der unteren Donau Reiche gegrndet. Neben ihnen waren romanische (Moldau und Walachei) sowie grkoitalische Reste (Griechen) bestehen geblieben. Dieses Vlkergemisch wurde seit dem 15. Jahrhundert von den Trken unterworfen. Als indes die Macht derselben infolge der meist unglcklichen Kriege gegen sterreich, spter Rußland, zurckging, machten sich die geknechteten Völker nach und nach wieder frei. Zunchst hatte ein kleiner Zweig der Serben (in Montenegro) seine Selbstndigkeit von Anfang an behauptet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erreichten auch die brigen Serben soweit sie nicht zu Ungarn gehren die Errichtung eines Nationalstaates unter dem Hause 1817 Hvrenowitsch; anfangs den Trken tributpflichtig, wurde das Land durch den Russisch-Trkischen Krieg 1877/78 selbstndig. Dann folgten die kriechen. Diese hatten nach dem Niedergang der italienischen Stdterepubliken den Handel an den Ksten des gischen und Schwarzen Meeres in den Hnden und suchten nun das trkische Joch abzuschtteln. In den gebildeten Kreisen Europas, wo gerade damals die Begeisterung fr griechische Kunst lebendig war (König Ludwig I. von Bayern), stand man allgemein auf Seite der Hellenen. Durch das Eingreifen der Gromchte Rußland, England und Frankreich erhielten dieselben ihre Selbstndigkeit. Erster 1830 Oriechenknig wurde Htto (18321862), ein Sohn Ludwigs I. von Bayern, welcher groe Opfer fr die Befreiungssache gebracht hatte. Seit 1862 regiert Oeorg, ein Sohn des Dnenknigs Christian Ix. Der oben erwhnte Russisch - Trkische Krieg, bzw. der darauf folgende Berliner Kongre, verlieh auch den unter dem Namen Wumnien vereinigten Frstentmern Moldau und Walachei die Unabhngigkeit. König ist zurzeit
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