Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. G. G. Bredows Leitfaden für die Weltgeschichte - S. 116

1889 - Hannover : Norddt. Verl.-Anst. Goedel
116 Iii. Brandcnburgisch-preuische Geschichte. eines Norddeutschen Bundes nrdlich vom Main, freie Verbindung desselben mit der sddeutschen Staatengruppe, Unantastbarkeit des Knigreichs Sachsen, Auslieferung Venetiens an Italien, Abtretung des Mitbesitzes von Schleswig-Holstein an Preußen und Zahlung von 40 Millionen Thaler Kriegskosten. Bevor noch diese Bestimmungen im Prager Frieden (23. August) genauer festgestellt wurden, hatte noch die preuische Mainarmee (Vogel von Falkenstein, Manteuffel) das Bundesheer unter zahlreichen Gefechten bis der den Main nach Wrzburg und Nrnberg zurckgedrngt. Darauf verstanden sich auch die sddeutschen Staaten zum Anschlu an jene Friedensbedingungen, denen noch hinzuzufgen ist, da Hannover, Kurhessen, Nassau, Frankfurt a. M. und die Elbherzogtmer in Preußen einverleibt wurden. Dem nun gegrndeten Norddeutschen Bunde (Mainlinie) schlo sich auch Sachsen int Oktober an, und am 24. Februar 1867 traten Abgeordnete smtlicher Staaten zu einem Reichstage zu-sammen, um die Verfassung fr den neuen Norddeutschen Bund zu beraten und festzustellen, welche mit dem l.iuli 1867 in Kraft trat. Der erste ordentliche Reichstag trat darauf im September 1867 zusammen. Der diplomatische Lenker dieser wichtigen Ereignisse war der preuische Ministerprsident von Bismarck, der unablssig das Ziel verfolgte, Deutschland unter Preuens Fhrung zu einigen. Der deutsch-franzsische Krieg. 1870 187 1. Man hielt nun den Frieden fr lange Zeit gesichert, als pltzlich Napo-leon Iii., eiferschtig auf die wachsende Macht Preuens, an Preußen und den Norddeutschen Bund den Krieg erklrte. Dies geschah am 19. Juli 1870. Als Vorwand zum Kriege nahm er die Thatsache, da die Spanier den Prinzen Leopold von Hohenzollern zu ihrem Könige whlen wollten. König Wilhelm hatte sich um die Wahl nicht gekmmert; Preußen ging die ganze Sache gar nichts an. Wohl hatte Louis Napoleon mit darauf gerechnet, da die Staaten Sd-deutschlauds: Bayern, Wrttemberg, Groherz. Hessen und Baden entweder neutral bleiben oder sich gar mit ihm gegen Preußen ver-einigen wrden. Allein der ruchlose Friedensbruch erfllte ganz Deutschland mit Entrstung und erweckte zugleich das lebendigste Vaterlandsgefhl. Alles eilte zu den Waffen, und schon am 4. August 1870 rckten drei deutsche Armeen unter General Steinmetz, dem Prinzen Friedrich Karl und dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen in Frankreich ein. Den Oberbefehl der das ganze deutsche Heer bernahm König Wilhelm der Erste von
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer