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1. Vaterländische Geschichtsbilder - S. 69

1891 - München : Pohl
69 Streitsucht und Rachbegierde, ohne die Verstrkungen der Reichsstdte abzuwarten. Mit nur 14000 Mann lieferte er ihm bei Gllheim in der Rheinpfalz, sdstlich vom Donnersberg (2. Juli 1298), eine Schlacht. Albrecht stellte sein .Heer auf die vorteilhaftesten Punkte und besetzte die ueren Flgel mit ungarischen Bogenschtzen und Reiterei. Das Fuvolk hatte er mit spitzigen Schwertern bewaffnet, womit es die Pferde der schwer gepanzerten Ritter niederstach. Die Bayern, Rhein-Pflzer und Franken rckten nach einer feierlichen Feldmesse unter gewaltigem Posaunenschall gegen die Krntener vor und warfen .sie zurck; diese verstrkten sich durch die Schwaben und schlugen die Bayern und ihre Waffengefhrten zurck. Den bayerischen Herzgen Rudolf und Otto wurden die Pferde niedergestochen, und sie muten zu Fu fechten. Albrecht entwickelte sein an Zahl berlegenes Heer und griff die Flanken seines Gegners an; dadurch lste sich die ganze Schlacht in zahlreiche, erbitterte Zweikmpfe auf, und das Gefecht wogte mit turnierartiger Kunst hin und her. Die Ritter fhrten ihre wuchtigen Schwerter und Streitxte mit beiden Hnden und hieben gegenseitig mit donnerhnlichen Schlgen auf Helme und Panzer. Die Sonne warf brennende Strahlen auf die drhnende Walstatt und ttete manchen Ritter. Die Bannertrger der beiden Heere erstickten unter der Last ihrer Rstung, und die fhrerlosen Pferde rasten mit den festgesattelten Toten, die noch die Sturmfahne in der Eisenfaust hielten, die Reihen auf und ab. König Adolf strzte vom Pferd und mute den Helm lften. Unbedeckten Hauptes sprengte er mit einigen tapferen Rittern lwenmutig mitten in das Kampfgewhl, wurde aber von einem Haufen sterreichischer und schwbischer Ritter unter Fhrung Albrechts um-ringt und gettet. Nach seinem Tode hielten Rudolf und Otto, welcher schwer verwundet war, die Fortsetzung der Schlacht fr nutzlos und fhrten ihr Kriegsvolk der Worms nach Heidelberg zurck. Die andern Abteilungen des kniglichen Heeres wurden von den ungarischen leichten Reitern und Bogenschtzen umzingelt und teils niedergehauen, teils gefangen; nur wenige entkamen. Nach dem Siege bei Gllheim wurde Albrecht I. allgemein als König anerkannt. Nach Schreiber. 33. Die Schlacht bei Gammelsdorf. Herzog Ludwig Iv. von Oberbayern hatte nach dem Tode seines Vetters, des niederbayerischen Herzogs Stephan I. (1810), die Vor-
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