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1. Vaterländische Geschichtsbilder - S. 240

1891 - München : Pohl
240 Heilung seines Leidens einer gefhrlicheil Operation unterzogen hatte. Unverweilt brach er auf und eilte ins Vaterland. Ani 11. Mrz nachts um elf Uhr traf er in Charlottenburg ein. Schon am folgenden Tage wandte sich der Kaiser mit einem Aufrufe au sein Volk und mit einem Erlasse an den Reichskanzler Fürsten Bismarck, worin er seine edlen Grundstze und Absichten kund gab. Jedoch nur eine kurze Spanne Zeit sollte Kaiser Friedrich des Reiches und seines Landes walten. Sein Leiden zerstrte immer rascher seine Krfte, und noch war die Trauerzeit fr Kaiser Wilhelm nicht beendet am 15. Juni 1888 erlag der edle Dulder feiner Krankheit. Germania hllte sich zum zweitenmale in tiefe Trauer; denn nie hat wohl die Liebe einer Nation so groen Schmerz empfunden als die deutsche durch den Hingang zweier Kaiser des greisen Helden-kaisers Wilhelm und des edlen Kaisers Friedrich, auf den es fo groe und fo schne Hoffnungen gefetzt hatte! Nach Rudolf in Gottfchall. 98. Bismarck und Moltke. An dem groen Werke der Erneuerung des deutschen Reiches hatten insbesondere zwei groe Männer hervorragenden Anteil, die dafr auch den unvergnglichen Dank des deutschen Volkes in vollstem Mae verdienen: Bismarck und Moltke. Fürst Otto von Bismarck, der groe Staatsmann, wurde geboren am I.april 1815 zu Schnhausen in der Altmark und betrat, nachdem er durch mehrjhrige Thtigkeit als Mitglied des schsischen Provinzial-landtages, des vereinigten Landtages und der zweiten Kammer die Aufmerksamkeit des Knigs Friedrich Wilhelm It. auf seine Verdienste als Politiker auf sich gezogen hatte, die diplomatische Laufbahn, indem ihn sein König 1851 zum Legationsrate bei der Bundestagsgesandtschaft in Frankfurt am Main und wenige Monate darauf zum Buudestags-gefandten ernannte. Acht Jahre verweilte er in dieser Stellung, welche von entscheidendem Einflsse auf feine staatsmnnifche Entwickelung wurde. Von 1859 bis 1862 war er Gesandter Preueus in Petersburg, dann kurze Zeit Gesandter in Paris, und am 24. September 1862 wurde er zum preuischen Staatsminister ernannt und ihm der Vorsitz im Ministerium bertragen. Nun hatte der geniale Staatsmann vollauf Gelegenheit, fein praktisches diplomatisches Talent zu beweisen. Die
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