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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 2

1884 - Hannover : Helwing
2 Das Altertum, 1 (bten die Toten ein. Am verachtetsten waren die Hirten, besonders die Schweinehirten. Der Kriegerkaste entstammten die Könige oder Pharaonen, d. i. Shne und Stellvertreter des Sonnengottes; als solche gehrten sie auch der Priesterschast an. In der Gewerbthtig-feit, im Acker- und Gartenbau waren die gypter sehr erfahren. Sie kannten schon die Bearbeitung der Metalle, sowie die Glas- und Lederbereitung; aus der Papyrusstaude verfertigten sie Papier, Stricke und Segel, aus Leinen und Baumwolle webten sie berhmte Gewnder. c. Die Religion der gypter war die heidnische. Die Krfte der Natur beichten sie sich als Personen und verehrten sowohl diejenigen, welche ihnen Segen brachten, als auch die, welche ihnen schadeten. Osiris war der Gott des belebenden Lichtes, Typhon der Gott der Vernichtung imb Isis die Erd- und Mondgttin. Osiris und Isis wurden von allen gyptern hoch verehrt. Nach der Meinung der gypter offenbarte sich ihre Gottheit nicht allein in geheimen Naturkrften, sondern auch in bestimmten Tieren, die daher ebenfalls von ihnen verehrt wrben. Zu diesen heiligen Tieren gehrten Katzen, Hunde, Krokodile, Ibisse u. a. Wer eins derselben ttete, wurde mit dem Tode bestraft; die getteten Tiere aber wurden einbalsamiert und in heiligen Grbern bestattet. Die allgemeinste Verehrung geno der Apis, ein schwarzer Stier, der auf der Stirn einen dreieckigen weien Fleck hatte. Ihm wurde wie einem Gotte gedient; starb er, so trauerte das ganze Land, bis ein neuer Apis gefunden war. Die gypter glaubten, da die Seele nach dem Tode fort-lebe, wenn der Leichnam erhalten bliebe; daher verwandten sie groe Sorgfalt auf die Einbalsamierung desselben. Wie weit sie es in dieser Kunst gebracht, sieht man an den noch jetzt vorhandenen Mumien. d. Die Baudenkmler der gypter erregen noch heute durch die auf uns gekommenen berreste unsere Bewunderung. In der Gebirgs-kette westlich vom Nil befinden sich die Katakomben, die aus vielen Reihen bereinanber liegenber Grabkammern bestehen. Auch die Knigs-grber sind hier, groe Grabkammern mit Gngen, Vorhallen, Slen und Kapellen, alle in Stein gehauen. Die Könige begannen gleich nach ihrem Regierungsantritte mit dem Bau ihres Felsengrabes; die meisten bebeckten dasselbe mit Steinen und Mauerwerk und vergrerten es von Jahr zu Jahr durch umgelegte Steinmntel. So entstanden die Pyramiden, dies sind vierseitige Bauwerke, die treppenartig auf-steigen und oben spitz zulaufen. Die grte derselben ist 131 m hoch. Die Obelisken sind vierseitige, oben spitz zulaufende Sulen von 1550 m Hhe, aus einem Stein gehauen. Sie muten oft 30 Meilen weit aus den Gebirgen Ober-gyptens herbeigeholt werden und wurden
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