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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 27

1884 - Hannover : Helwing
Das macedonische Weltreich. 27 groen Unglcks, das Asien heimsuchen werde. Zu gleicher Zeit erfocht Philipps Feldherr einen Sieg, und sein Viergespann trug zu Olympia einen Preis davon. Sein Glck schien ihm zu groß: er betete: Götter, sendet mir doch auch em Unglck; denn zu viel des Glcks habt ihr mir verliehen!" Philipp berief den weisen Aristoteles zum Lehrer des Knaben und schrieb ihm: Ich freue mich, da das Kind geboren ist, während du noch lebst, damit du es zu einem guten Könige bilden kannst." Aristoteles flte dem Jngling eine groe Vorliebe fr die Werke griechischer Dichter ein: das Lieblingsbuch Alexanders waren die Gesnge Homers; eine Abschrift derselben trug er stets bei sich, Achilles war sein Vorbild. In allen ritterlichen Knsten zeichnete er sich _ aus, das wilde Ro Bucephalus vermochte er allein zu zhmen. Als die Nachricht von einem neuen Siege seines Vaters einlief, rief der Jngling aus: Ach, mein Vater wird noch die ganze Welt erobern und mir nichts mehr brig lassen!" Der Sieg bei Chronea war hauptschlich das Verdienst des erst achtzehnjhrigen Alexander. Nach der Schlacht umarmte ihn sein Vater mit den Worten: Mein Sohn, suche dir ein anderes Knigreich; Macedonien ist fr dich zu klein!" Im Alter von zwanzig Jahren ward Alexander König. Die von 336 seinem Vater unterjochten Volker glaubten, sich von der Gewalt des Sf,r' jugendlichen Herrschers leicht befreien zu knnen, und erhoben sich. Auch die Thebaner machten einen Aufstand; aber schnell war Alexander da und eroberte und zerstrte Theben. Ein solches Beispiel der Strenge verbreitete Schrecken der ganz Griechenland. Alle beugten sich vor dem gewaltigen Sieger und whlten ihn, wie einst seinen Vater, in Korinth zum Anfhrer gegen die Perser. Zu Korinth lernte Alexander den Diogenes kennen, der in einer Tonne wohnte und sogar sein Trinkgeschirr entzwei warf, als er einen Knaben aus der Hand trinken sah. Diogenes sa gerade vor seiner Tonne und sonnte sich. Alexander grte ihn freundlich und unterredete sich lange mit ihm. Zuletzt fragte er ihn: Kann ich dir eine Gunst erweisen?" O ja", versetzte Diogenes, geh' mir ein wenig aus der Sonne!" Hierber erhoben die Begleiter Alexanders ein lautes Gelchter. Dieser aber wandte sich um und sagte: Wre ich nicht Alexander, so mchte ich Diogenes sein." b. Alexanders Krieg gegen Persien. Im Frhlinge des Jahres '334 zog Alexander der den Hellespont nach Kleinasien. Auf dem Schlachtfelde von Troja besuchte er das Grab des Achilles, schmckte dasselbe mit Blumen und rief aus: O glcklicher Achilles, der du im Leben einen treuen Freund hattest und im Tode einen Snger deiner Thaten gesunden hast!" Dann zog er weiter bis an den Flu G r a n i k u s, der in das Marmarameer mndet. Am andern Ufer stand ein persisches Heer. Noch berlegte man, ob man hinber solle, und der erfahrene Parmenio riet ab. Nein!" rief Alexander, da mte sich der Hellespont schmen, wenn dies Flchen uns aufhalten sollte!" Damit jagte er mit der Reiterei hindurch und schlug den Feind vllig in die
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