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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 29

1884 - Hannover : Helwing
Das macedonische Weltreich. 29 Freund, das ist das grte meiner Leiden, da ich dir deine Wohlchat nicht einmal vergelten kann. Aber Alexander wird sie dir vergelten. Ich hoffe, die Götter werden ihn fr die Gromut belohnen, die er meiner Mutter, meiner Gemahlin und meinen Kindern bewiesen hat." Mit diesen Worten verschied er. In demselben Augenblicke kam Alexander herangesprengt. Er war sehr bewegt bei dem Anblicke der Leiche und lie sie in dem kniglichen Begrbnisse zu Persepolis mit groer Pracht beisetzen. Bessus wurde ergriffen und gekreuzigt. c. Zug nach Indien. Um die Perser mit seiner Herrschast zu vershnen, nahm Alexander eine Perserin zur Gemahlin, kleidete sich in persische Tracht, lie sich aus persische Weise bedienen und verlangte sogar, da seine Unterthanen, nach morgenlndischer Sitte vor ihm niederknien sollten. Das erbitterte seine alten Krieger; die Hupter der Unzufriedenen waren Parmenio und sein Sohn Philotas. Alexander lie beide tten; ja bei einem Gastmahle ttete er im Rausche seinen Lebensretter Klitu s mit eigener Hand, weil dieser behauptete, Philipp jei grer als Alexander. Um sein Gewissen zu betuben und seine Soldaten zu be-schftigen, brach Alexander auf, um Indien zu erobern. Den König Porns besiegte er und nahm ihn gefangen. Wie willst du behandelt sein?" fragte er ihn. Kniglich." Erbittest du dir sonst nichts von mir?" fragte Alexander weiter. In dem Worte kniglich liegt alles," war die Antwort. Alexander gab ihm nicht nur sein Land zurck, sondern schenkte ihm noch neue Besitzungen dazu. Alexander hatte den Indus bereits berschritten und wollte noch weiter vordringen, da widersetzten sich seine Macedonier. Sie sehnten sich nach der Heimat. Vergebens versuchte Alexander sie umzustimmen; er mute umkehren. Der grte Teil des Heeres kehrte zu Wasier nach Babylon zurck; Alexander whlte mit dem brigen Teile den beschwer-lichen Weg durch die brennend heien Wsten von Gedrosien. Er ertrug alle Beschwerden wie der gemeinste Soldat und ging in den heiesten Sandwsten dem Zuge zu Fu voran. Als ein Soldat ihm einen Helm voll Wasser brachte, go er es aus und sprach: Ich will nicht trinken, wenn ihr drsten mt." In Babylon trafen Flotte und Heer wieder zusammen. d. Ende. Alexander widmete sich jetzt den Arbeiten des Friedens, lie Landstraen, Kanle und Deiche bauen, Seen und Morste trocken legen und richtete sein Augenmerk hauptschlich darauf, die morgen-lndischen und abendlndischen Völker zu einem Volke zu verschmelzen. Er selbst heiratete eine Tochter des Darius; 80 Offiziere vermhlten sich mit vornehmen Perserinnen, und mehrere tausend mace-donische Krieger lieen sich durch Geschenke bewegen, persische Frauen zu
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