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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 56

1884 - Hannover : Helwing
56 Das Altertum. Jahren gefallenen Landsleute noch unbeftattet lagen. Er lie der den zusammengelesenen Gebeinen einen gemeinsamen Grabhgel errichten. Bald darauf traf er auf die Deutschen unter Hermann. Nach einer unentschiedenen Schlacht kehrte Germanikus an die Unterems und von dort an den Rhein zurck; aber schon im folgenden Jahre kam er mit einem noch greren Heere wieder. Die Deutschen standen unter Her-mann in der Nhe von Minden an der Weser. Germanikus erfocht einen entschiedenen Sieg, und Hermann wurde schwer verwundet, so da er in einer zweiten Schlacht, welche die Rmer ebenfalls gewannen, fehlen mute. Auf der Rckkehr des Germanikus von der Unterems an den Rhein erlitt seine Flotte durch einen heftigen Stunn auf der Nordsee groe Verluste. Bald nachher rief ihn der Kaiser Tiberius ab. Damit hrten die Versuche der Rmer, Deutschland zu erobern, auf. Sie suchten nur ihre Grenzen gegen die Deutschen zu sichern, indem sie dieselben durch Grben, Wlle und Mauern schtzten und durch ihre besten Heere be-wachen lieen. Hermann fiel, erst 37 Jahre alt, durch Meuchelmord. Neider seines Ruhmes erschlugen ihn unter dein Vorwande, da er nach der Knigsherrschaft strebe. Bei dem deutschen Volke aber lebte er als der Befreier Deutschlands im Liede fort. 4) Die Vlkerwanderung; 325569 n. Chr. a. Die Hnnnen. Im Jahre 375 erschien in Osteuropa, von anderen Vlkern in Asien verdrngt, das wilde Volk der Hunnen. Gestalt, Lebensart und Sitten derselben waren den europischen Vlkern fremd und schrecklich. Die Rmer verglichen sie mit den plump zugehauenen Kltzen an einem Gelnder. Ihre Nahrung bestand aus Wurzeln und Krutern des Feldes, sowie aus allerlei Fleisch, das sie unter den Schenkeln ein wenig mrbe ritten. Huser mieden sie wie Grber, selbst Htten von Rohr fand man bei ihnen nicht; ihre Kleider waren aus Fellen von kleinem Wild zusammengenht. Mit ihren Pferden schienen sie fast zusammengewachsen zu sein: auf den Nacken derselben gelehnt, schliefen sie, ja zu Pferde hielten sie ihre Versammlungen. Den Pflug kannten sie nicht, von Glauben und Religion hatten sie keinen Begriff. 375 Dieses schreckliche Volk berschritt die Wolga und stie auf das deutsche Volk der Goten, das durch den Dniestr in Ost- und West-goten geteilt wurde. Die Ostgoten wurden.berwltigt und von den Hunnen weiter nach Westen gegen die Westgoten gedrngt. Diese aber waren schon Christen und erhielten deshalb von dem rmischen Kaiser sdlich der Donau neue Wohnsitze. Als aber rmische Statthalter sie zu unterdrcken versuchten, griffen sie zu den Waffen; der rmische Kaiser selbst fand im Kampfe gegen sie den Tod. In dieser Not wurde Theo-
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