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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 74

1884 - Hannover : Helwing
74 Das Mittelalter. Sein hchstes Streben aber war, die Kaiserkrone zu gewinnen; deshalb war sein Auge stets auf Italien gerichtet. Hier wurde damals eine junge Knigswitwe. Adelheid mit Namen, von mchtigen Feinden bedrngt. Da bat sie Otto um seinen Schutz. Dieser, der eben Witwer war, eilte mit einein Heere nach Italien und warb um Adelheids Hand. Freudig willigte sie ein, und bald ward die glnzende Hochzeit gefeiert. e. Kampf nebelt die Shne. Mimutig aber entfernte sich Ottos ltester Sohn Ludolf, der Herzog von Schwaben. Er frchtete, da nachmals ein begnstigter Sohn der Stiefmutter ihm den Knigsthron rauben knne. Zu ihm gesellte sich der Erzbischof von Mainz, dem Otto Schuld gab, da der Papst ihn nicht gleich zum Kaiser gekrnt habe. Auch des Knigs Schwiegersohn, Herzog Konrad von Lothringen schlo sich ihnen an. Wieder kernt es zum Verwandtenkriege. Am meisten tobte der Streit um die Stadt Mainz, die Otto vergeblich belagerte. Einst lie er seine Shne zu einer Besprechung vor sich bitten. Auch Ottos Bruder, Erzbischof Brun von Kln, war zu-gegen. Dieser nahm seinen Neffen beiseite und sprach: Siehst du nicht, wie das Ehrfurcht gebietende Haupt deines Vaters um deinetwillen er-graut? Er wird dir verzeihen, wird bald auch deinen Genossen vergeben, wenn er dich nur wieder sein nennt, den er mehr liebt als sich selbst." Aber dennoch kehrten die beiden zum Kampfe nach Mainz zurck. Da setzte Otto beide Herzge ab. Lothringen gab er seinen Bruder Brun, der sich fast scheute, Erzbischof und Herzog zugleich zu sein; Otto aber sprach: Frchte dich nicht, wir sind nicht hlflos, nur mssen wir uns selbst nicht verlassen." Da strzte ihm Brun unter Thrnen in die Arme und nahm das hohe Amt an. Konrad wurde von seinen eigenen Lothringern verlassen. Unerschtterlich blieb der König mitten in den Gefahren und verga nie, da er ein Herr und König von Gottes Gnaden sei." f. Schlacht auf dem Lechfelde. Den innern Kampf hatten die Ungarn zu einem neuen Einfall in Sddeutschland benutzt. Otto war in Sachsen, als sein Bruder, der Herzog Heinrich von Bayern, Boten schickte mit der Kunde: Die Ungarn sind da!" Ihre Rosse sollten die deutschen Strme austrinken und die Städte mit ihren Hufen zerstampfen. Ehe Otto herbeieilen konnte, waren sie mit Feuer und Schwert bis Augsburg vorgedrungen. Otto lagerte sich auf der linken Seite des Lechs, nahe dem feindlichen Lager. Bald konnte er den ungestmen Mut seiner Krieger nicht lnger bndigen. Daher lie er einen B-und Bettag im Lager verkndigen und strkte sich und das Heer am Morgen der Schlacht durch einen feierlichen Gottesdienst zum Kampfe. Er selbst that unter Thrnen das Gelbde, in seiner Stadt Magdeburg
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