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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 127

1884 - Hannover : Helwing
Friedrich Iii. (!.) 121 lassen. Mit allem Flei seid darauf bedacht, den Ruhm, welchen ich euch als Erbtheil berlasse, zu wahren und zu mehren." Ganz besonders empfahl er seinem Nachfolger noch die aus Frankreich Vertriebenen. Mit glubiger Ergebung erwartete er den Tod und starb mit den Worten: 1688 Ich wei, da mein Erlser lebt." 28. Friedrich Iii. (I.); 1688-1713. a. Kursrst Friedrich Hl, der Sohn und Nachfolger des groen Kurfrsten, war nicht so kraftvoll wie sein Vater; doch wute er das Ansehen, welches Brandenburg durch den groen Kurfrsten errungen hatte, zu wahren. Unter ihm erwarben sich die brandenburgischen Truppen als Bundesgenossen des Kaisers im Kampfe gegen Franzosen und Trken hohen Rubm. Ebenso that Friedrich viel fr die Pflege der Wissen-schuften und Knste. Er verschnerte Berlin durch Bauwerke (Zeughaus) . und Kunstdenkmler (Reiterbild des groen Kurfrsten), grndete daselbst eine Akademie der Wissenschaften und stiftete zu Halle eine Universitt. Einer der berhmtesten Lehrer derselben war der Professor August Hermann Francke, der Stifter des hallischen Waisenhauses. Francke war zugleich Prediger in einer Vorstadt Halles. Es bekmmerte ihn, da so viele arme Kinder ganz ohne Unterricht aufwuchsen. Er gab den Eltern Schulgeld ; das nahmen sie, schickten ihre Kinder aber doch nicht zur Schule. Da kaufte er Bcher, nahm einen Studenten als Lehrer an und lie die Kinder in seinem eigenen Hause unterrichten; ja, einige Kinder, die am meisten verwahrlost waren, nahm er ganz zu sich. Fromme und vermgende Leute untersttzten ihn mit Geld. Bald war sein Haus zu Hein; er kaufte ein Haus, und als auch dieses zu eng wurde, legte er den Grund zu dem berhmten Waisenhause. Auer demselben entstanden auch noch Schulen fr wohlhabende Eltern. Als Francke starb, wurden seine Schulen von mehr als 2000 Kindern besucht. b. Erwerbung der Knigskrone. Vom Beginn seiner Regierung an war es Friedrichs sehnlichster Wunsch, Brandenburg zu einem Knig-reiche zu erheben. Der Kaiser gab gegen das Versprechen, da der Kur-srst ihn in seinen Kriegen untersttzen wolle, seine Einwilligung dazu,i8. Ja... und Friedrich setzte sich unter groen Feierlichkeiten zu Knigsberg die 1701 Knigskrone auf, nachdem er am Tage vorher den schwarzen Adler-orden gestiftet hatte. Er nannte sich von jetzt an Friedrich I., König in Preußen, nicht König in Brandenburg, weil er als Herrscher dieses Landes Unterthan des Kaisers blieb, als Herzog in Preußen aber vllig unabhngig war. (S. 124.) Durch diese neue Wrde hatte der Staat allerdings an Macht nichts gewonnen; aber Friedrich rief durch dieselbe allen seinen Nachfolgern gleichsam zu:
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