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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 141

1884 - Hannover : Helwing
Der siebenjhrige Krieg. 141 Und wenn der groe Friedrich kommt und klopft nur auf die Hosen, So luft die ganze Reichsarmee, Panduren und Franzosen." Leuthen. Sowie sich Friedrich von dem einen Feinde befreit sah, eilte er nach Schlesien, das fast ganz in die Hnde der streicher gefallen war. Mit nur 30 000 Mann zog er dem 90000 Mann starken Heere der Feinde entgegen, das bei Leuthen (unweit Breslau) stand. Die streicher sahen mit Geringschtzung auf die kleine preuische Armee, die sie spttisch die Berliner Wachtparade" nannten. Friedrich aber sprach zu seinen Soldaten: Wir mssen den Feind schlagen, oder wir sind alle verloren." Da erscholl aus den Reihen der Preußen das Lied: Gieb, da ich thu' mit Flei, was mir zu thun gebhret:c." Ein Befehlshaber wollte den Kriegern Schweigen gebieten, Friedrich aber sagte: Nein, la er das; mit solchen Leuten wird Gott mir heute ge-wi den Sieg verleihen." Damit griff er an, und in drei Stunden war die verhngnisvolle Schlacht entschieden. In wilder Flucht eilte die 1757 feindliche Armee davon; ganze Haufen, zusammen wohl 20 000 an der Zahl, ergaben sich als Gefangene. (5. Dez.) Ein alter General stattete dem Könige seine Glckwnsche zu dem errungenen Siege ab. Das", erwiderte der König, ..hat ein Hherer gethan." Ja", sagte der General, und Ew. Majestt vortreffliche Anordnungen." Ach, was will er mit seinen Anordnungen, na, es kommt wohl eins zum andern." Auch die Armee bertrug Gott die Ehre des Sieges. Wie aus einem Munde erscholl es am Abend der das Schlachtfeld: ..Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Hnden!" Am Abend wre Friedrich fast feindlichen Offizieren in die Hnde gefallen. Diese wollten vor ihr^r weiteren Flucht auf dem Schlffe zu Lisia eine Mahlzeit halten. Friedrich drang in das Schlo ein. Guten Abend, meine Herren!" rief er. Gewi haben Sie mich nicht erwartet; kann man hier noch mit unterkommen?" Die Offiziere, durch die sichere Sprache irre gemacht, meinten, der Ort fei schon von Preußen besetzt, und leuchteten dem Könige in den Saal, wo Friedrich sich so lange mit ihnen unterhielt, bis seine Soldaten nachkamen und sie gefangen nahmen." c. 1758; Zorndorf und Hochkirch. Die Franzosen hielt Ferdinand von Braun schweig mit dem englisch-hannoverschen Hulfsheere im Westen sest; Friedrich selbst mute alles thun, die streicher von einer Verbindung mit den Russen abzuhalten. Diese waren in Brandenburg eingefallen und hatten Kstrin niedergebrannt. Der König traf auf sie bei Zorndorf. Nicht eine Schlacht, ein Schlachten 1758 war's zu nennen. Das russische Heer bildete ein groes Schlachtenviereck, in dessen Mitte Reiterei und Tro standen. In diesen dichten Menschen-knuel sandten die Preußen ihre Kanonenkugeln. Die Preußen geben keinen Pardon!" riefen sie den Russen entgegen. Und wir auch nicht".
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