Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 165

1884 - Hannover : Helwing
Freiheitskrieg von 1813 und 1814. 165 sie vor und trieben die Feinde gegen das steile Ufer der hochangeschwollenen Katzbach und der wtenden Neifse. Tausende fanden am Ufer oder in den Fluten den Tod. Blcher hie seit diesem Tage bei seinen Soldaten: Marschall Vorwrts." An demselben und dem folgenden Tage kmpfte Napoleon gegen die Hauptarmee bei Dresden und drngte dieselbe zurck; noch einmal versuchte er, Berlin zu berfallen; aber wieder wurden die Franzosen von Blow bei Bennewitz zurckgeschlagen. Wie verzweifelt machte Napoleon Ste, bald gegen die bhmische, bald gegen die schleiche Armee, aber immer ohne Erfolg. Die bhmische Armee rckte wieder in Sachsen ein, und Blcher setzte bei Wartenburg der die Elbe; der Kronprinz von Schweden folgte, und beide Heere vereinigten sich. Dadurch wurde Napoleons Stellung bedroht; er zog sich in die weite Ebene von Leipzig. Alle Völker Europas, mit Ausnahme der Trken, waren hier vertreten. Napoleon wute, was fr ihn auf dem Spiele stand; aber auch die Verbndeten erkannten, da durch diese Schlacht sich entscheiden mute, ob noch ferner die Willkr eines Einzigen der Welt Gesetze vorschreiben, oder ob Recht und Freiheit in derselben herrschen solle. d. Schlacht bei Leipzig, 16., 18. u. 19. Oktober 1813. In weitem Bogen umgaben Napoleons Truppen die Stadt Leipzig, in einem noch weiteren standen die Truppen der Verbndeten. Am Sonnabend begann die Schlacht; an drei Punkten wurde zu gleicher Zeit gekmpft: im Sden bei Wachau, im Westen bei Lindenau und im Norden bei Mckern. Bei W a ch a u befehligte Napoleon selbst; ihm gegenber stand Schwarzenberg ig. Okt. mit der Hauptmacht der Verbndeten. Hin und her wogte hier der Kampf. Da lie Napoleon 300 Geschtze auf einen Punkt richten. Die Erde erbebte, in dem der zwei Stunden entfernten Leipzig klirrten die Fenster; man hrte nicht einzelne Schsse, sondern ein zusammenhngendes Kanonengebrll. Nach fnf bangen Stunden verstummten pltzlich die Feuerschlnde; aber ein Donner anderer Art erhob sich. Murat, der Reiterknig, strmte daher an der Spitze einer ungeheuern Reiterschar, alles vor sich niederwerfend. Napoleon hielt den Sieg schon fr errungen; er sandte Boten an den König von Sachsen, und Leipzigs Glocken muten den Triumph verknden. Es war zu frh! Murat und seine Reiter ermatteten; die durchbrochenen Reihen der Verbndeten wichen nicht. Dagegen siegte Napoleon im Sden und Westen ganz entschieden; der streichische General, welcher ihn hier angriff, wurde sogar gefangen genommen. Zu gleicher Zeit errang der alte Blcher bei Mckern einen herrlichen Sieg. Der alte Jork sa gerade mit seinen Adjutanten beim Frhstck, als er den Befehl zum Angriff erhielt. Ernst ergriff er sein Glas, erhob sich und sagte: Anfang, Mitt' und Ende, Herr Gott, zum Besten wende!" Das Aorksche Corps marschierte voran, und diese Schlacht hat es ganz allein geschlagen. Das Dorf Mckern, mit seinen massiven Husern und ummauerten Grten, war in
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer