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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 174

1884 - Hannover : Helwing
174 Die Neuzeit. Ludwig Xviii. und nach ihm sein Bruder Karl X. alle in der Revolution errungenen Freiheiten des Volkes wieder zu beseitigen strebten. 1830 brach deshalb in Frankreich von neuem ein Aufstand, die Juli-reoolution, aus; Karl X. wurde abgesetzt und statt seiner Louis Philipp zum Könige gemacht. Aber auch dieser verstand es nicht, die Parteien zu vershnen und sich die Liebe des Volkes zu gewinnen; 1848 wurde er in der Februarrevolution mit seiner ganzen Familie in die Verbannung geschickt und Frankreich in eine Republik verwandelt. Prsident derselben wurde Louis Napoleon, der Sohn des frheren Knigs von Holland. (S. 159.) Er schwor feierlich, die Verfassung der Republik gewissenhaft beobachten zu wollen; aber schon nach vier Jahren brach er diesen Eid, machte sich zum erblichen Kaiser der Franzosen und nannte sich Napoleon Hi. (1852.) Belgien und Holland bildeten seit dem Wiener Kongre die ver-einigten Niederlande; aber die Belgier waren in Religion, Sprache und Sitte von den Hollndern verschieden und wnschten, von ihnen getrennt zu werden. Als nun 1830 in Frankreich die Revolution ausbrach, er-hoben sich auch die Belgier; von Frankreich untersttzt, rissen sie sich von Holland los und whlten einen eigenen König, den Prinzen Leopold von Koburg-Gotha. Im Jahre 1837 starb Wilhelm Iv., König von England und Hannover; die englische Krone erbte seine Nichte Viktoria, Hannover aber siel an die mnnliche Linie des welfischen Hauses und wurde ein selbstndiges Knigreich, nachdem es seit 1714 mit England verbunden gewesen war. Der erste König Hannovers war Ernst August; ihm folgte 1851 sein Sohn Georg V. Ostreich war durch die Iulirevolution nicht beunruhigt worden; desto mehr geschah dies 1848. Der Kaiser mute aus Wien flchten und konnte erst wieder einziehen, nachdem er seine Hauptstadt durch eine frmliche Belagerung den Aufstndischen entrissen hatte. Die emprten Ungarn konnten erst zur Ruhe gebracht werden, als die Russen den st-reichern zu Hlse eilten. Nach einigen Iahren erreichten die Ungarn, was sie verlangten. Sie bilden jetzt einen Staat fr sich, besitzen ihr eigenes Ministerium, leben nach ihren eigenen Gesetzen und haben mit den brigen ostreichischen Staaten fast nur das Oberhaupt gemeinsam. Auch Italien hatte 1848 versucht, die streichische Fremdherrschaft in der Lombardei und in Venetien abzuschtteln und ein freies, geeintes Volk zu bilden; aber ftreich schlug jeden Versuch nieder. Da schlo 1859 König Viktor Emanuel von Sardinien ein Bndnis mit Napoleon Iii. zur Vertreibung der streicher aus Italien. Durch die Schlacht bei Solfer ino wurde Ostreich gezwungen, die Lombardei an
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