Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 176

1884 - Hannover : Helwing
176 Die Neuzeit. des deutschen Volkes im Jahre 1813 nahm Prinz Wilhelm den lebhaftesten Anteil. Gern wre er gleich mit ins Feld gezogen, aber sein Vater Hielt ihn fr zu schwchlich. Erst nach der Schlacht bei Leipzig bekam er die langersehnte Erlaubnis. Er berschritt dann mit dem Blcher-schen Corps in der Neujahrsnacht 1813/4 den Rhein und hatte dabei die erste Gelegenheit, den blutigen Ernst eines Gefechtes kennen zu lernen. In der Schlacht bei Bar an der Aube mute Prinz Wil-Helm einen Befehl seines kniglichen Vaters ausrichten und sprengte dabei mitten durch die fechtenden Bataillone. Noch lange wuten die alten Helden jenes Regiments von dem Eindruck zu erzählen, den das pltzliche Erscheinen des jungen Knigssohnes im heftigsten Gewehrfeuer auf sie gemacht hatte. Der König belohnte dafr seinen Sohn mit dem eisernen Kreuze. Auch an den Kmpfen um Paris nahm der Prinz teil und rckte mit in die eroberte Hauptstadt des Feindes ein. Nach dem Kriege bereitete Prinz Wilhelm sich auf die heilige Hand-lung der Konfirmation vor. Bei derselben legte er das Gelbde ab: Ich will unablssig thtig sein, meine Zeit auf das beste anwenden und soviel Gutes stiften, als in meinem Vermgen steht. Verderbte Menschen und Schmeichler will ich von mir weisen. Die will ich fr meine wahren Freunde halten, die mir die Wahrheit sagen, wo sie mir mifallen knnte." Bald nach der Feier mute Wilhelm wieder ins Feld rcken. Er. kam freilich zur Schlacht bei Waterloo zu spt, be-gleitete aber das Heer aus dem Zuge nach Paris und zog zum zweiten-mal in dasselbe ein. Der Prinz war mit Leib und Seele Soldat; in den nun folgenden Friedensjahren bis zum Tode seines Vaters erstieg er die hchsten militrischen Stufen und hatte bei der Einrichtung des Heereswesens ein entscheidendes Wort. Im Jahre 1829 vermhlte er i8.du. slch mit der Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar. Diese beschenkte 1831 ihren Gemahl am 18. Oktober 1831 mit einem Sohne, dem Prinzen Friedrich Wilhelm, und spter mit einer Tochter, der Prinzessin Luise. b. Prinz von Preußen; Prinz-Regent; König. Da König Friedrich Wilhelm Iv. kinderlos war, so erhielt sein ltester Bruder, Prinz Wil-Helm, den Namen Prinz von Preußen. In den Mrztagen von 1848 richtete sich der ganze Ha der Revolutionsmnner gegen das Heer und besonders gegen die Seele desselben, den ritterlichen Prinzen Wil-heim. Einzelne wollten sogar sein Schlo in Brand stecken. Da schickte ihn der knigliche Bruder mit einem Auftrage an den englischen Hof. Erst in der Mitte des Jahres 1849 griff Prinz Wilhelm wieder in die Geschicke Deutschlands ein. In Baden nmlich hatten sich smtliche mit den deutschen Regierungen Unzufriedene gesammelt, um von hier aus
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer