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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 177

1884 - Hannover : Helwing
Der deutsch-dnische Krieg von 1863 und 1864. 171 mit Waffengewalt die Revolution zu verbreiten. Gegen sie zog Prinz Wilhelm zu Felde, schlug sie und fhrte die vertriebene groherzogliche Familie wieder zurck. 1856 vermhlte sich die Prinzessin Luise mit dem Groherzog von Baden und Prinz Friedrich Wilhelm mit der Kronprinzessin Viktoria von England. Da pltzlich erkrankte Friedrich Wilhelm Iv. Er bertrug seinem Bruder unter dem Namen Prinz-Regent die Regierung seines Landes. Als der geprfte König von 2 seinem Leiden erlst wurde, bestieg sein Bruder als Wilhelm I. den 1861 preuischen Thron. Die feierliche Krnung fand zu Knigsberg am 18. Oktober statt. Zum Andenken an dieselbe stiftete der König den K r on e n o r d e n. Als seine Hauptausgabe betrachtete er die Er n e u eru ng des Heerwesens, an der er seit 50 Jahren gearbeitet, die sein eigenstes Werk war. Das stehende Heer sollte vermehrt werden. Viele Abgeordnete frchteten eine berbrdung der Unterthanen mit Steuern, und das Abgeordnetenhaus verwarf das Gesetz. Der König fhrte es trotzdem durch, weil er es fr notwendig hielt, und nach zwei rhm-reichen Kriegen (1864 und 1866) gewhrte der Landtag bereitwilligst alles, was der König fr das Heer forderte. Wie alle groen Männer, bewies auch König Wilhelm einen scharfen Blick bei der Auswahl seiner Ratgeber, unter welchen von Bismarck, von Roon und von Moltke die bedeutendsten waren. Mit einer solchen Regierung und mit einem solchen Heere konnte Preußen ruhig den Strmen entgegen-gehen, die seiner warteten. 2) Der deutsch-dnische Krieg von 1963 und 1864. a. Ursache desselben. Den ersten Krieg hatte König Wilhelm gegen Dnemark zu führen. Der König dieses Landes war zugleich Herrscher der die beiden Elbherzogtmer Schleswig und Holstein, von denen das letztere dem deutschen Bunde angehrte. Bis 1460 hatten diese Landschaften ein eigenes Herrscherhaus gehabt und in diesem Jahre den König von Dnemark zum Herzog gewhlt, doch unter der Bedingung, da sie Up ewig ungedeelt" blieben und da sie ihre eigene Verfassung und alten Rechte behielten. Diesen Vertrag wollten die Dnen brechen: die dnische Verfassung, dnische Sprache sollte eingefhrt, deutsche Sprache und deutsche Sitte unterdrckt werden. Als im Revolutionsjahre 1848 sich hiergegen die echt deutschen Elbherzogtmer erhoben, fanden sie bei dem deutschen Volke thatkrftige Untersttzung. Auer anderen deutschen Staaten beteiligte sich auch Preußen am Kriege: der General Wrangel brachte den Dnen mehrere Niederlagen bei; aber die anderen Gromchte, Frankreich, England und Rußland, hielten es mit den Dnen. Im Frieden von Berlin (1850) wurde Schleswig-Holstein den Dnen preisgegeben. Zwar sollten diese Provinzen ihre bisherige Verfassung behalten; aber Dnemark achtete diese Friedensbestimmung nicht. Mit Gewalt wurden in Kirchen und Schulen vllig deutscher Gemeinden dnische Lehrer und die dnische Sprache eingefhrt; in allen Gerichtssitzungen wurde dnisch verhandelt. Deutsche Männer wurden gechtet, jeder Beamte, welcher sich Hosfmeyer und Hering, Erzhlungen. 12
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