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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 180

1884 - Hannover : Helwing
180 Die Neuzeit. Geist und Kraft, seines Volkes Tapferkeit. Hingebung und Gesittung es empor-gehoben haben. Flehen wir den Allmchtigen, den Lenker der Geschicke der Völker den Lenker der Schlachten an, da er unsere Waffen segne. Gott mit uns!" ' Zu gleicher Zeit rckten die Preußen in Hannover, Kur Hessen und Sachsen ein. In der Nacht zum 16. Juni lehnte König Georg V. von Hannover den angebotenen Frieden ab ; schon am folgenden Tage wurde die Hauptstadt Hannover besetzt. König Georg floh mit seinen Truppen nach Sden, um sich mit Bayern und Hessen zu vereinigen; aber in Thringen warf sich ihm eine preuische Abteilung entgegen. Es kam (27. Juni) zu dem Gefechte bei Langensalza, in welchem 9 000 Preußen gegen 18 000 Hannoveraner mit vortrefflicher Kavallerie fochten. Zwar bewhrten diese auch hier ihre alte Tapferkeit und behielten den Sieg; aber schon am folgenden Tage waren sie von allen Seiten eingeschlossen und muten sich ergeben, nachdem König Georg nochmals ein Bndnis abgewiesen hatte. Da preuische Truppen Dresden und Kassel schon besetzt hatten, ,o war Norddeutschland erobert, bevor der eigentliche Ent-scheidungskamps begann. Ostreich mute seine Truppen in eine Nordarmee gegen Preußen und in eine Sdarmee gegen Italien teilen; die erstere, etwa 270 000 Mann, befehligte Feldzeugmeister v o n Be n e d e f. Dieser teilte sein Heer in die stliche, westliche und die Hauptarmee. Die erste sollte in Oberschlesien einbrechen, die westliche sich mit den Sachsen und Bayern vereinigen , und die Hauptarmee sollte in Eilmrschen auf Berlin los-gehen. K n i g W i l h e l m hatte seine gegen Ostreich bestimmten Truppen ebenfalls in drei Heeren aufgestellt: die erste Armee, etwa 100 000 Mann stark, stand unter Prinz Friedrich Karl in der Lausitz; die zweite oder s chlesische Armee, etwa 116 000, befehligte der Kron-prinz, und die dritte oder Elbarmee, etwa 40000, stand unter Herwarth von Bittenfeld in Sachsen. Alle drei Armeen sollten sich in Bhmen vereinigen. Die Psse der Sudeten hatten die streicher nicht gesperrt, sie wollten den Feind vor denselben erwarten. Nach mehreren siegreichen Gefechten standen die preuischen Heere wohlbehalten in Bhmen. Am 30. Juni begab sich der König, begleitet vom Grafen Bismarck, dem Kriegsminister Grafen Roon und dem Freiherrn von Moltke zur Armee und bernahm den Oberbefehl. d. Schlacht bei Kniggriitz (Sadowa). Benedek hatte seine Truppen auf den Hhen zwischen Kniggrtz und Sadowa auf-gestellt; sie wurden durch 600 Geschtze untersttzt. So war die Stellung der streichischen Armee eine beraus starke und vorteilhafte; nur fr
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