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1. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 21

1893 - München : Pohl
Um die Zeit der Einwanderung der Bajuwarier in die rmi-schen Donauprovinzen vergrerte sich das Frankenreich immer mehr. Theoderich von Austrasien hatte mit Hilfe der Sachsen die Thringer unterworfen; sein Sohn, der kraftvolle König Theodebert, ver-einigte alle germanischen Stmme auf deutschem Boden, darunter auch die Bajuwarier, unter seine Herrschaft. Doch war die Abhngigkeit der Bayern keine drckende, sondern scheint infolge friedlicher berein-knnft eine Art freiwillige gewesen zu sein. Sie waren den Franken nicht zinspflichtig, behielten ihr altes Recht, das bayerische Gewohn-heitsrecht, sollten aber dafr das frnkische Reich gegen die Einflle ihrer stlichen Nachbarn, der Avaren, schtzen, mit ihnen keine Bnd-nisse schlieen und muten bei der Wahl ihres Herzogs das Genehmigungsrecht des frnkischen Knigs anerkennen. Unter solchen Verhltnissen erscheint 554 Bajuwarieu als 554 ein Herzogtum und als dessen erster, geschichtlich be-glaubigter Herzog: Garibald I. aus dem edlen Geschlechte der Agilolfinger. Den Agilolfingern zunchst an Rang und Ansehen standen die fnf hohen Adelsgeschlechter der Huosi, Drozza, Fagana, Hachilinga und Anniona. Lajurvarien unter aqilolsinqischen Herzogen. 554-788. Das Herzogtum Bayern reichte im Osten bis an den Bhmerwold und an die Enns, im Sden bis gegen Trient und zu den Quellen der Etsch; der Lech bildete die Grenze gegen Alemannien, die Rednitz, der frnkische Jura und das Fich-telgebirge gegen Franken und Thringen. Der nrdlich der Donau gelegene Theil Bajuwariens hie der o r dg au. Im Osten der Bayern hatten die Avaren, ein heidnisches Nomaden-nnd Reitervolk, das von den Langobarden verlassene Panuonien an der Thei und Donau eingenommen, sdstlich wohnten die slavischeu Karanthanen im heutigen Krnten und in Steiermark. Die Langobarden, welche Oberitalien erobert hatten, waren die sdlichen Nachbarn der Bajuwarier. Aus dem agilolfingischen Geschlechte regierten der Bajuwarien: Garibald I. 554590; Thassilo I. 590609; Garibald Ii. 609630; Theodo ca. 680717. Mit ihm von 702 an seine Shne: Theodebald - 712; Theodebert 724; Grimoald 725 (und Thassilo Ii.); Hugibert (Theodeberts Sohn) 725737; Odilo (Oatilo) 737748; Thassilo Ii. (Iii.) 749-788.
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