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1. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 23

1893 - München : Pohl
23 Vom Jahre 630 an fehlen bis ca. 680 alle Nachrichten der Bayern. Um 680 begegnen wir auf[hm bayerischen Herzogsstuhle einem Herzog Theodo (ca. 680717). Diei-r nimmt unter den Stgitolfingmt eine bedeutend- St-ll-ein Whrend seiner Regierung wnrde das Ehrtsteutum, m dem sich noch immer die alten heidnischen Borstellungen und aberglubischen Gebruche in wstem Durcheinander vermischten, vornehmlich begrmi-bet und der grte Teil des bayerischen Volksrechtes neu erfat. Auf Theodos Einladung kaut R n p e r t u 8, Bischof oou Worms, (gegen das Ende des 7. Jahrhunderts) nach Regensburg, taufte deu Herzog und seinen Hof und verkndete dann mit dem grten Er-folge die Lehre Christi in Bayern, Rupert hars mit Recht den Ehrennamen Apostel der Bayern beanspruchen, i>a er M Bayer die dauernde Herrschaft des Evangeliums begrndete. fimoa Tbeodo schenkte ihm die von den Herulern um 475 zerstrte Stadt Juvavia (Salzburg) mit Gebiet. Auf den Trmmern dieser Rmerstadt grndete Rupert Kloster und Kirche .Astpeter, die lteste Hauptburg des Christentums m den bayerischen Landen. Nach zehnjhriger Wirksamkeit kehrte Rupert wieder nach Worms zurck. Ihm folgte als Glaubensprediger m Bayern der hl. Emernn, Bischof von Poitiers (712). Drei Jahre verkndete er das Chrchm-' tum in Bayern und erlitt auf falschen Verdacht hm durch den Scchn Tbeodos Lantpert, bei Helfendorf unweit Mnchen den Martertod. der seinen Gebeinen, welche Herzog Theodo nach Regensburg bringen lie, erstand spter Kirche und Kloster St. Emeram. Schon vor der Berufung des hl. Rupert, der den Grundstein zu der berhmten Wallfahrtskapelle in Altttmg gelegt haben ,oll war das erste Kloster in Bayern, W el t e n b u r g wkelheim entstanden (690). Hier, wie in den spter errichteten Klostern wirkten Mnche ans dem Orden des hl. Benediktns. (Der hl. Benediktns, der Stifter des Klosters Montecassino bei Reapel (t 543) hatte dem aus gypten herbergekommenen Klosterleben eine neue Gestaltung gegeben, und nach seinen Regeln lebte man m allen abendlndischen Klstern.) Whrend Theodos Regierungszeit machten auch die Avaren wie-der einen Einfall und verwsteten die Gegenden an der Enns. Im Jahre 702 teilte Theodo das Herzogtum mit seinen Shneq Theodebald, Theodebertnnd Grimoald (auch ein Tassilo [Il] wird erwhnt). Er selber behielt den nrdlichen Teil mit der Haupt-stadt Regensburg. Das Alpenland mit Bozen als Residenz gab er Theodebald, der schon 712 starb, den stlichen Teil mit Passau Theodebert und den mittleren mit Freising Grimoald. Hochbetagt unternahm Theodo 716 eine Reise nach Rom, um mit Papst Gregor Ii. der den Entwurf einer Kirchenordnung und die Errichtung fester Bischofssitze in Bayern zu unterhandeln. Der Papst sandte auch drei Legaten nach Bayern, aber durch Kriegsuu- 702
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