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1. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 36

1893 - München : Pohl
36 Was Karl durch diese verdienstvolle Regententhtigkeit schuf, kam im vollsten Ma auch Bajuwarieu zu gute. 806 Im Jahre 806 teilte Karl ans dem Reichstage zu Dieden- Hosen seine Lnder unter seine Shne Karl, Pipin und Lud-mtg, behielt aber als Kaiser die oberste Leitung des Reiches. Pipin und Karl starben jedoch kurz nacheinander (810 und 811). Als Karl der Groe sein Ende nahe fhlte, erklrte er aus einer Reichsver-sammlnng zu Aachen seinen einzigen Sohn Ludwig zu seinem Erben und Nachfolger. Dem Sohne Pipins, Bernhard, gab er .Italien. 814 Vier Monate spter, am 28. Januar 814, starb Karl zu Aachen im 72. Jahre seines Lebens und im 46. seiner Regierung. Ludwig I. der Iromme (814840) war der Regierung des gewaltigen Reiches nicht gewachsen.*) Schon 817 817 teilte er das Reich und die Regierung mit Lothar und feinen beiden anderen Shnen, Pipin und Ludwig. Ludwig Ii. erhielt dabei Bajnwarien und die eroberten slavischen Grenzlnder als Knigreich, Pipin Aquitanien, Lothar bekam die brigen Lnder und wurde Mitkaiser. Bernhard von Italien fhlte sich durch diese Teilung zurckgesetzt und emprte sich. Er wurde aber berwunden und zur Blendung begnadigt, welcher grausamen Strafe er nach 2 Tagen erlag. Lothars Erhebung zum Mitregenten bildete die itr-lache bestndigen Zwistes unter den drei Brdern. Als Lud-wig der Fromme, um seinem aus zweiter Ehe mit der Welfin Judith geborueu Sohne, Karldem Kahlen, ein Land zu geben, eine neue Teilung vornahm, emprten sich die drei ltesten Shne gegen den Vater. Bei Kolmar standen sich 833 die Heere des Vaters und der Shne gegenber. Die meisten Vasallen des Kaisers traten in das Lager der Shne der, und Ludwig mute sich ergeben. Das Schlachtfeld bei Kolmar hie von nun an das Lgenfeld." Lo-thar verwies feinen Vater in ein Kloster und zwang ihn zur ffent-lichen Kirchenbue. Ludwig und Pipin, welche besorgten, da Lothar zu groe Macht erringe, befreiten ihren Vater wieder. Dieser teilte nach Pipins Tode 838 dessen Reich mit bergehung Ludwigs und der beiden Shne Pipins unter Lothar und Karl den Kahlen. Ludwig zog deshalb gegen seinen Vater zu Felde. Dieser zwang feinen Sohn mit starker Kriegsmacht zum Rckzge, starb aber bald darnach auf einer Rheininfel bei Ingelheim 840. *) Gleich nach Karls Tode bertrug er Bajuwarieu seiuem ltesten Sohne Lothar, der auch bis Ende 816 unter dem Titel eines Herzogs die Regierung daselbst fhrte.
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