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1. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 61

1893 - München : Pohl
61 Lneburg und Braunschweig wurden 1235 von Kaiser Friedrich Ii. zu einem Herzogtum erhoben. Aus mehrfachen Teilungen und Er-Werbungen gingen hervor die zwei Herzogtmer Braunschweig-Lneburg und Brannschweig-Wolfenbttel. Ersteres wurde 1692 zum Kurfrstentum Hannover, 1815 zum Knigreiche erhoben und ging 1866 an Preußen der; letzteres besteht noch als Herzog-tum; doch ist die in ihm regierende Welfenlinie mit dem Tode des Herzogs Wilhelm 1884 erloschen. Die Regierung fhrt seit 1885 Prinz Albrecht von Preußen als Regent. Die Zerstcklung des welfischen Lnderbesitzes entschied das bergewicht der Hohen st ausen und war folgenreich fr die deutsche Reichsverfassung. Die Abtrennung von Gebietsteilen mit Landeshoheit von den alten Stammherzogtmern (1156 sterreichs und 1180 der Steiermark von Bayern) und die Teilung des Herzogtums Sachsen (1180) war der erste Schritt zur zur Auflsung derselben. Als 70 jhriger Greis unternahm Friedrich mit den Knigen Philipp Ii. August von Frankreich und Richard Lwenherz von England einen Kreuzzug (den dritten) 1189, schlug das Heer des Sultans von Jkonium und eroberte dessen Hauptstadt. Er sollte aber das Ziel des Zuges, Palstina, nicht erreichen. Beim bergange des Heeres der den Flu Seleph (Kalykadnos) in Cilicien fand der greise Held in den reienden Fluten desselben seinen Tod 1190. Sein zweiter Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, bernahm die Fhrung des deutschen Heeres und stiftete zu Akkon (Ptolema'is) 1191 den deutschen Ritterorden. Schon vorher waren ent-standen der Johanniter(Malteser)-Orden und der Orden der Tempelherren. Die Mitglieder dieser Orden lebten der Kranken-pflege und dem Schutze der Pilger nach den hl. Orten und machten sich nach der Zeit der Kreuzzge um die Verbreitng des Christen-tnms sehr verdient, so namentlich der deutsche Ritterorden in Ost-nnd Westpreuen (Marienburg). Irantkn. Als unter Ludwig dem Kinde die deutschen Stammherzogtmer wieder ausgerichtet wurden, entstand auch das Herzogtum Franken vom Rheine bis zum Thringerwalde zu beiden Seiten des Maines, zwischen Alamannien, Bajuwarien, Sachsen und Lothringen. Es zer-fiel in zwei grere Gebietsteile: Ostfrankcn (Frankonien) und Rheinfranken. In Ostfrankcn, welches die jetzigen bayerischen Regierungsbezirke Ober-, Unter- und Mittelsranken (mit Ausnahme des zum Nordgau gehrigen Bistums Eichsttt), serner einen Teil des Nordgaues bis gegen Amberg umfate, erlangte Konrad I. aus dem mchtigen Grasengeschlechte der mit den Karolingern verwandten Konradin er die Herzogswrde. In Ostfranken lagen auch die Hochstifter Wrz-brg und Bamberg, das Burggrafentum Nrnberg und ver-schiedene andere Gebiete. 939 nahm König Otto I. ganz Franken in seine Verwaltung.
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