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1. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 97

1893 - München : Pohl
97 (1445) starb, lste Herzog Heinrich von Landshut den Gebarteten um 32 000 Gulden und brachte ihn nach Burghausen in Haft. Hier starb Ludwig, unbeugsam bis zum Tode und noch mit dem Banne belastet, achtzig Jahre alt. Sein Land kam an Bayern- 1447 Laudshut. Wayern-Landshut. 1392 1503. Friedrich I (13921393) war ein verstndiger, besonnener und tapferer Fürst. Wie in der sechzehnjhrigen gemeinsamen Re-gierung mit seinen Brdern, so that er auch imch der Teilung sehr viel fr die Kultur seines Landes, fr die Blte der Städte, fr Gewerbe und Handel. Landshut dankte ihm schtzbare stdtische Freiheiten. Leider starb er schon ein Jahr nach der Teilung mit Hinterlassung eines einzigen Sohnes: Heinrichs Xvi. des Reichen (13931450). Dieser noch sehr junge Fürst regierte anfangs, von schlechten Ratgebern und lockeren Hflingen verleitet, sehr verschwenderisch. Da seine Einknfte hiezu nicht ausreichten, legte er dem Lande drckende Steuern auf und verletzte dadurch auch die Freiheiten der Brger Landshuts. Diese wendeten sich an König Ruprecht vou der Pfalz um Schutz ihrer Freiheiten. Darber erbittert, schickte Heinrich eine Anzahl der Klage-steller in die Verbannung und belegte die andern mit Geldstrafen. Die Folge davon war, da ein groer Teil der Brger sich verab-redete, die Hflinge, deren schlimmem Einflsse sie die erlittene Ge-waltthat zuzuschreiben hatten, zu strzen. Doch ward die Verschw-rang verraten und mit blutiger Strenge bestraft. Als der Herzog spter sein Unrecht erkannte, entlie er die schlechten Ratgeber und feilen Hflinge, gab den Brgern ihre Rechte zurck und wies, sich aus das Notwendigste beschrnkend, alle seine Einknfte zur Tilgung der Schulden an. Hierauf trat er auf zwei Jahre in den Dienst des deutschen Ordens, welcher mit dem König von Polen Krieg fhrte. Nach seiner Rckkehr sand er die Verhltnisse seines Landes und Hofes durch kluge Verwaltung wohlgeordnet. Durch eine weise Re-gierung erhhte er die Wohlfahrt des Landes. Gegen die Strer des Friedens und der Sicherheit verfuhr er mit der uersten Strenge. Durch fast bertriebene Sparsamkeit legte er sich nach und nach groe Schtze zurck, wovon er und seine beiden Nachfolger den Beinamen der Reiche" erhielten. Mit den Mnchner Herzgen kmpfte er gegen Ludwig den Gebarteten von Ingolstadt von 14181422. Durch einen Anteil aus der Straubinger Erbschaft (1429) und das Land der Jngol-stdter Linie (1447) hatte seilt Herzogtum eine bedeutende Vergrerung erhalten. Zitzlsperger, Bayerische Geschickte. 10. Aull. 7
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