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1. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 100

1893 - München : Pohl
100 Bayern-Mnchen 1392; erloschen 1777. Die Teilung von 1392 brachte schon dem ersten Herzog dieser Linie, Johann 11., noch mehr aber seinen Shnen Ernst und Wilhelm, die nach dem Tode ihres Vaters genteinsam regierten, Streit und Kampf mit den Jngolstdter Vettern. Nach dem Tode Johanns Ii. (1397) nahmen die Brger Mnchens ohne Genehmigung der beiden Herzge nderungen in der Gemeindeordnnng vor und verlangten, um diesen nderungen recht-liche Gltigkeit zu verschaffen, von den Herzgen Besttigung der Stadtbriese und Rechte" bis aus den heutigen Tag". Da Ernst und Wilhelm die Anerkennung nur bis zum Tode ihres Vaters" geben wollten, so verweigerten ihnen die Brger Mnchens die Huldigung und wurden gegen ihre Herzge von Stephan dem Knenel und Ludwig dem Gebarteten von Ingolstadt, deren sehnlichster Wunsch der Besitz Mnchens war, untersttzt. Mehrere Jahre dauerte der Zwist, bis er 1403 durch den Vergleich zu Freising ausgetragen wurde. Herzge und Brger hielten treu die in demselben gegebenen Zusagen, und bald entstand festes Zutrauen zu einander. Die alte Anhnglichkeit der Brger, durch fremde Einmischung nur vorbergehend geschwcht, bewies sich durch treues Festhalten am Herrscherhause und krftige Untersttzung, als Ludwig der Ge-b artete die Herzge Ernst und Wilhelm befehdete. Wie einst die tapferen Landshnter und Jngolstdter, so zogen jetzt die M n ch-ner unter ihren Viertelshauptleuten und dem Richter Jost mit ihren Herzgen Ludwig dem Gebarteten entgegen und schlugen ihn 1422 entscheidend bei Alling am 19. September 1422. Aus der Straubings Erbschaft kam 1429 der bedeutendere Teil an die beiden Brder. Herzog Ernst erhielt: die Gerichte Straubing, Mitterfels, Logen, den Herzogshof und die Mnze in Regensbmg; Herzog Wilhelm: Kelheim, Viechtach, Ktzting, Regen, Deggendorf und Furth i. 28allx\ 1435 Wilhelm starb 1435, und Ernst, ein etwas hitziger und strenger Mann, fhrte nun allein die Regierung, befleckte sie aber leider mit einer schweren Unthat. Sein Sohn Alb recht hatte sich mit der schnen und tugendhaften Agnes Bernauer, einer Brgerstochter aus der schwbischen Reichsstadt Biberach, vermhlt. Ilm diese nicht standesgeme Ehe zu trennen, lie Ernst die Ge-mahlin Albrechts in dessen Abwesenheit gefangen nehmen und der sie als Zauberin und Verfhrerin seines Sohnes das Todesurteil aussprechen. Am 12. Oktober 1435 ward dasselbe vollzogen und das schuldlose Opfer zu Straubing in die Donau gestrzt und ertrnkt. Als Albrecht davon Kunde erhielt, ergriff er gegen seinen Vater die Waffen und verwstete das Land. Nach dreimonatlicher Fehde
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