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1. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 103

1893 - München : Pohl
103 Nach Beendigung des Landshuter Erbfolgekrieges vereinigte Mbrecht wieder Ober- und Niederbayern und war somit alleiniger Herr in Bayern. Ilm das wieder verbundene Land vor Zersplitterung 1 einer Kraft durch Teilungen ferner zu bewahren, erlie Albrecht mit Zu-ftimmnng seines Bruders Wolfgang, des Kaisers Maximilian und der Stnde auf einem Landtage zu Mnchen ldvb am 8. Juli 1506 das Hausgesetz der Unteilbarkeit Bayerns und des Rechtes der Erstgeburt." (Primogeniturorduung.) Die Hauptbestimmungen desselben sind: 1) Das nun wieder aus Ober- und Niederbayern vereinigte Herzog-tum Bayern ist fr alle Zeiten unteilbar. 2) In demselben regiert nur ein Land essrst. dem der er stg eb orn e oder lteste Sohn in der Regierung folgt. 3) Die nachgebornen Shne sollen den Titel und Rang eines Grafen erhalten und von ihrem 18. Jahre an jhrlich eine Summe von 4000 Gulden beziehen. 4) Jeder Regierungsnachfolger soll verpflichtet sein, den Landstnde n nach geschehener Huldigung ihre Freiheiten zu besttigen. Der anwesende L'andschaftsausfchu von 64 Mitgliedern leistete Albrecht Iv. als allein regierendem Herzog die Erbhuldigung und empfing von ihm die Besttigung der durch die Schuaitpacher Urkunde, die Ottonische Handfeste und die brigen Freiheitsbriefe erworbenen landschaftlichen Rechte. Deutschland. Nach Kaiser Sigmunds Tode whlten die Kurfrsten Albrecht Ii. (14371439) von sterreich, Mit ihm kam die deutsche Krone wiederholt an das Haus Ost erreich und blieb b e i demselben bis zur Auflsung des Reiches mit einer nur kurzen Unterbrechung von 17421745, in welcher Zeit Kurfürst Karl Albrechtvonbayernals Karl Vii. deutscher Kaiser war. Schon am Ende des 14. Jahrhunderts war das mongolische Volk der Trken in Europa eingefallen, und 1396 hatte Sigmund an der Spitze eines abenblnbifchen Heeres eine Nieberlage bei Nikopolis erlitten. Unter Albrecht Ii. waren sie bis an die Thei orge-brungen, wo sich ihnen Albrecht entgegenstellte und den Strapazen des Feldzuges 1439 erlag. Ihm folgte als Kaiser Herzog Friedrich Iii. von sterreich. Dessen Regierung (14401493) verstrich thatenlos und unrhmlich fr Deutschland; einen Erfolg hatte nur fein Streben, sterreichs 14.53 Hausmacht zu erweitern. In seine Regierung fllt die Eroberung Konstantinopels durch die Trken 1453, womit der *oftr= mischen ober byzantinischen Herrschaft ein Ende gemacht wrbe. Friedrich Iii. war der letzte Kaiser, der die rmische Kaiserkrone in Rom selbst empfing 1452. Sein Sohn und Nachfolger Maximilian I. war schon 1486 zu Frankfurt zum König gekrnt worben.
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