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1. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 224

1893 - München : Pohl
224 Am 14. Juni gelangte der sterreichische Antrag auf Mobilisierung des Bundesheeres zur Annahme (mit 9 gegen 6 Stimmen). Der preuische Gesandte erhob dagegen Protest und erklrte den Austritt Preuens aus dem deutschen Bunde. Mecklenburg, Oldenburg, Braun--iftfi ^eig, Weimar, Sachseu-Koburg-Gotha und Altenburg schlssen sich 1#bb an, und damit war die Auflsung des deutschen Bundes herbei-gefhrt (14. Juni 1866.). Schon am nchsten Tage (15. Juni) erlie Preußen an Han-nover, Sachsen, Kurhessen und Nassau die Aufforderung, die neue Bundesverfassung vom 10. Juni anzuerkennen und ihre Neutralitt zu erklären. Im Falle der Weigerung wurde ihnen mit kriegerischen Maregeln gedroht. Von den Fürsten dieser vier Lnder erfolgte ablehnende Antwort. Preußen, dessen König Wilhelm zur Ein-verleibuug der Elbherzogtmer und zur bernahme der Fhrerschaft Norddeutschlands entschlossen war und in Bismarck einen Staats-mann gefunden hatte, welcher vor der Ausgabe, die unentwirrbar erscheinende schleswig-holsteinische und deutsche Frage zur Entscheidung zu bringen, nicht zurckschreckte, erklrte nun denselben den Krieg. Am 16. Juui marschierten die preuischen Heere in Sachsen, Kur-Hessen und Hannover ein. Am nmlichen Tage hatte Sachsen in Frankfurt einen Antrag aus Bundeshilfe gestellt, dem durch die Weisung an sterreich und Bayern, solche zu leisten, sofort entsprochen wurde. Am 17. Juni 1866 erlie sterreich, am 18. Preußen sein Kriegsmanisest. Kurz nachher erklrte Italien, mit welchem Preußen seit April verbndet war, an sterreich den Krieg, und zwar unter dem Vor-wande, da dieses das neukonstituierte Knigreich Italien nicht auerkenne und fortfahre, die edelste Provinz (Venetien) zu unterdrcken. In Bayern, das sich sterreich durch ein Schutz- und Trutz-bndnis angeschlossen hatte, bewilligten die Kammern die verlangten Mittel zur Kriegsfhrung. Dem Grooheim des Knigs, dem Prinzen Karl, wurde durch Bundesbeschlu der Oberbefehl der das Bundesheer (7. und 8. Armeecorps, ungefhr 90000 Mann) bertragen. Der Krieg vollzog sich auf drei von einander getrennten Schaupltzen - einem stlichen in Bhmen und Mhren, einem westlichen tu Unterfranken und Thringen und einem sdlichen jenseit der Alpen, in Venetien, Sdtirol und auf dem asiatischen Meere. Am 17. Juni zog eine preuische Division (General Vogel von Falckenstein) in Hannover ein, das in preuische Verwaltung genommen wurde. Der König von Hannover war vorher mit seinem Heere nach Sden gegangen, da er sich mit der sddeutschen Armee (Bayern, Wrttemberg, Hessen-Darmstadt und Baden) zu vereinigen suchte. Bei Langensalza aber kam es am 27. Juni zwischen den Hannoveranern und einer Heeresabteilung der Preußen zu einem hartnckigen und blutigen Kampfe, in welchem die Hannoveraner zu-
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