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1. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 227

1893 - München : Pohl
227 corps los, dessen Fhrer die Aufforderung des sterreichischen Ober-feldherrn, sich mit dem bayerischen Heere zu oereinigen, mit der Erklrung zurckgewiesen, er habe vor allem Frankfurt zu decken. Bei und in Aschaffenburg kam es am 14. Juli zwischen zwei preuischen Brigaden und den vereinigten Hessen und sterreichern zu einem blutigen Kampfe, dessen Ausgang fr den ganzen Feldzug entscheidend war. Durch den siegreichen Erfolg der Preußen lie sich Prinz Alexander von Hessen bestimmen, alle Stellungen nrdlich des Mains aufzugeben. General Vogel von Falckenstein rckte am 16. Juli in Frankfurt ein und nahm es unter Auflage einer Kontribution von 6 Millionen Gulden fr Preußen in Besitz. General Vogel von Falckenstein wurde nach der Einnahme von Frankfurt zum Gouverneur von Bhmen ernannt und der Oberbefehl der die Mainarmee dem General Manteuffel bertragen. Die Reichsarmee, wie das 8. Armeecorps genannt wurde, hatte auf ihrem Zuge nach Heidelberg noch eine Reihe von Gefechten zu bestehen, unter welchen das bei Tauberbischofsheim (24. Juli) das bedeutendste war. Nach zwei blutigen Gefechten bei G er ch sh et m und Helmstedt, ttingen und Robrunn am 25. und 26. Juli zog Prinz Karl seine Armee, welche ehrenvoll, wenn auch erfolglos gekmpft hatte, der den Main zurck und konzentrierte sich bei Wrzburg. Die ihm nachrckende preuische Division Gben hatte bereits die Beschieung der Festung Marienberg begonnen, als die Nachricht von dem am 26. Juli zu Molsburg abgeschlossenen Waffenstillstnde eintraf und den Krieg am Main endigte. Ein preuisches Reservecorps unter dem Groherzog von Mecklenburg besetzte bis zum definitiven Friedensschlsse die vereinbarte Demarkationslinie von Hof bis Nrnberg. Die Badenser zogen am 30. Juli in ihre Heimat ab; Wrttemberg und Hessen-Darmstadt suchten und erlangten gleichfalls Waffenruhe. Der Kampf im Sden. Drei Tage nach der Kriegserklrung des Knigs Viktor Emanuel von Italien an sterreich (am 23. Juni) berschritt die italienische Armee, 200 000 Mann stark, die sterreichische Grenze in das berhmte sterreichische Festungsviereck (Mantua, Legnano, Peschiera und Verona) Garibaldi zog mit 12000 Mann Freischaren gegen Sdtirol. In zwei Hauptschlachten wurden die Italiener besiegt, bei Cnstozza (24. Juni) das Landheer durch Erz-herzog Albrecht und die der sterreichischen Seemacht berlegene Flotte bei Lissa (21. Juli) durch Vizeadmiral Tegetthof, worauf mit sterreich ein Waffenstillstand eintrat. Friedensschlsse. An den Friedensverhandlungen, welche zwi-scheu Preußen und sterreich nach der Schlacht bei Kniggrtz ihren Anfang nahmen, wurde den Mittelstaaten und auch Bayern keine Teil-nhme gestattet, obwohl sich sterreich letzterem gegenber verpflichtet hatte, nicht ohne Bayerns Zuziehung Frieden zu schlieen. Die Se-paratverhandlungen Preuens mit den Mittelstaaten fanden in Berlin, mit sterreich unter Vermittlung Frankreichs in Prag statt und 15*
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