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1. Geschichtsbilder für Volksschuloberklassen und Schulaspiranten - S. 17

1905 - Nagold : Zaiser
17 Besingen ihrer Heldentaten ewig fortznkmpfen und fort-zutrinken. Die Weiber und Kinder kommen in einen Himmel neben Walhalla. Die Männer, welche nicht im Kriege sterben, die Feigen, Schlechten u. s. w., kommen in die Hlle zur grimmigen Heia, wo ihnen Schlangengift entgegenspritzt. Sie wohnt tief unten in der Erde und thront hier in furchtbarer Gestalt, halb schwarz, halb menschen-farbig. Donar oder Tor, welcher im Gewitter seinen Streithammer aus die Erde schleudert, aus seinem roten Bart den Blitz blst und aus einem von zwei Ziegenbcken gezogenen Wagen durch die Lust fhrt, ist nicht nur der Gott des Donners sondern auch der Ehe, (daher die Hoch-zeiteu am Donnerstag). Er bekmpft die seindlichen Riesen; ihm ist die Eiche geheiligt. Der einarmige Kriegsgott (auch Er" genannt) heit Zin oder Tyr, (daher Diens-tag) und ist wie Donar ein Sohn Wodans. Ihm zu Ehren ertnten vor der Schlacht die rauhen Kriegslieder unserer Vter (vgl. Barden!) Die Gemahlin Wodans ist Frigga oder Hulda; sie beschtzt Ehe, Haus und Hof und gewhrt den Kindersegen. Freia hatte hnlichkeit mit ihr; sie ist die Gttin der Fruchtbarkeit der Liebe und Ehe, ihr Hals^ schmuck ist die Milchstrae und ihr heiliges Tier die Katze. Bon dieser Gttin hat der Freitag seinen Namen. Hertha (Frau Holle") ist die Gttin der Erde. Ihr Kultus war uament-lich aus der Insel Rgen verbreitet; bei der Hertha sind die frh verstorbenen Kinder. Das Bild dieser Gttin wurde alljhrlich vou Khen zur See gefahren und darin von Sklaven gewaschen. Baldur, der schnste unter allen 3lfm, ist der Gott des Lichts und des Frhlings. Ihm zu Ehren wurden auf den Bergen im Frhjahr Feuer angezndet. Auer diesen Gttern gibt es noch Schicksalsgttinnen oder Nornen, seindliche Riesen (der bse Loki) und Zwerge, von denen die schwarzen das Gold und Silber hten und die weien den Kindern und Armen Gutes tun. Die anmutigen, freundlichen Wassernixen wohnen in der Tiefe der Seen. Sie sonnen sich oft auf der Oberflche des Wassers und führen heitere Tnze auf (vgl. die Mumntelfeefage!). Eigentliche Priester gab es bei den alten Deutschen selten, wohl aber .Molen" oder Seherinnen, welche zwischen Gttern und Menschen durch Gttersprche vermittelten. Priester 2
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