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1. Grundstufe der Weltgeschichte für Volksschüler - S. 7

1873 - Kempten : Dannheimer
7 Cyrus, der Perserknig, ragt im Alterthum 550 b. Chr. durch seine glnzenden Kriegsthaten herbor. Babylonien, Medien, Kleinasien, Syrien und Jnda fielen in seine Hand. Damals lebte in Lydien, einem Theile Kleinasiens, der reiche und mchtige König Krsus. Ehe er den Kampf gegen Cyrus unternahm (begann), schickte er zum Orakel nach Delphi, das ihm aber zweideutige Antworten auf seine Anfragen ertheilte. Er verlor die Schlacht; die Perser eroberten seine Hauptstadt Sardes und der gefangene Fürst sollte verbrannt werden. Sein Ausruf: O Solou, Solon!" und die Erzhlung der Unterredung mit diesem griechischen Weisen rhrte den Sieger, da er ihn begnadigte. In einem Krieg gegen die Massa-geten soll einer unbegrndeten Nachricht zufolge Cyrus das Leben berloreu haben. Cambyses, der Sohn und Nachfolger des Cy-rns, war ein hchst grausamer Mensch und zeigte sich in seinem Feld-zug nach gypten als ein abscheulicher Tyrann. Nach dessen Tode und dem Sturze des falschen Smerdes wurde Darius zum Herrscher erwhlt. Zu dem reichen König Krsus von Lydien kam einst der weise Solon aus Athen. Der eitle Fürst zeigte ihm seine bollen Schazkammern und meinte, Solon werde ihn wegen dieser Reichtmer fr glcklich preisen. Darnm fragte er ihn: Kennst du auch glckliche Menschen in deiner Heimat?^ Solon sprach: Ja, den Tellus, Kleobis und Biton" und sagte ihm die Grnde. Nnn fragte der König: Hltst dn mich nicht auch fr glcklich?" Solon antwor-tete: Vor dem Tode ist niemand glcklich zu preisen". Bald darauf entstand ein Krieg; der Perserknig Cyrus belagerte die Hauptstadt Sardes, eroberte sie und berurtheilte den gefangenen Krsus zum Scheiterhaufen. Droben stehend rief dieser jammernd aus: O Solon, Solon!" Cyrus fragte: Wen rufst du?" Der König fprach: Ich erinnere mich der Worte eines Weifen, die nicht mit Gold zu bezah-len find." Begierig, sie zu erfahren, lie er den Krsus herabn'hmen ' und dieser erzhlte ihm jenen Vorfall. Gerhrt schenkte Cyrus dem Krsus das Leben und behandelte ihn als Freund. Der Nachfolger bom Perserknig Cyrus war sein Sohn Kam-byses, ein grausamer Fürst, der in gypten unmenschlich wthete. Nach seinem schnellen Tode kamen 12 persische Groe berein, einen au8 ihrer Mitte zum König zu whlen. Derjenige solle es werden, dessen Pferd bei einem berabredeten Ausritt zuerst wiehere. Der
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