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1. Grundstufe der Weltgeschichte für Volksschüler - S. 22

1873 - Kempten : Dannheimer
22 Kenntnissen erworben und mehrere Religionen nher kennen gelernt. Zu ernsten Betrachtungen geneigt sann er gerne der Gott, Glau-ben, Seele und Unsterblichkeit nach. Von den Priestern verfolgt floh er anno 622 n. Chr. nach Medina. Von dieser Flucht (Hedschra) beginnen die Muhamedauer ihre Zeitrechnung. Im Jahre 630 eroberte er Mekka und seine Anhnger anerkannten ihn als G.sandten Gottes, Allahs; er starb 632. Der Koran sagt: Es gibt nur Einen Gott, Allah, und Muhamed ist sein Prophet, grer als Moses und Jesus; er schreibt vor Gebete zu bestimmten Zeiten, Fast n, Ent-Haltung vom Weine, Almosen an Bedrftige, Krieg gegen die Unglubigen. Vielweiberei ist gestattet. Das Leben nach dem Tode stellte er als einen unaufhrlichen Genu von Freuden dar. Der Freitag ist der wchentliche Gottesdiensttag und ein Hanptsest ist das Beiramfest. Die spteren arabischen Huptlinge oder Chalisen dran-gen nach Palstina, Syrien, Kleinasien, Mesopotamien, Persien, gyp-ten, Nordafrika, Spanien 711, Frankreich 732, Griechenland 1453. Mekka und Medina sind die hl. Städte, wohin jeder Glubige oder Moslim einmal wallfahrten mu. Im ganzen gibt es 160 Millionen Muhamedauer. (Schi-iten, Koran; Sunniten, berlieferungen). Winfried, ein englischer Mnch, predigte in der ersten Hlfte des achten Jahrhunderts das Evangelium bei den heidnischen Deutschen. In Rom hatte er sich zu seiner Missionsthtigkeit einsegnen lassen und zog dann nach Hessen. Er scheute keine Mhe, keine Gefahr im Dienste Gottes; er zerstrte die Denkmler des alten Wahns, Opfer-Plze, Gzenbilder, heilige Haine, wie eine bei Geismar dem Don-nergotte geweihte Eiche. Auch in Thringen und Bayern lehrte Bonifatius mit Erfolg und grndete Kirchen und Klster, diese Pflanz-statten fr christliche Erkenntni und Sittlichkeit. Mit Recht wird Winfried dehalb der Apostel der Deutschen, Bonisazius oder Wohl-thter genannt. Im Jahre 7, wurde er Erzbischos von Mainz und so das Oberhaupt der deutschen Christeugemeinden. Noch als Greis zog er nach Friesland. Hier fand er den Tsd im Jahre 755. Ein Schwrm Heiden berfiel zornglhend die Christen, welche Bonifatius taufen (firmen) wollte. Sein Leichnam liegt in dem von ihm gestifteten Kloster Fulda begraben. Auch Colnmban, Gallus, Kilian und Willibrod waren solche eifrige Missionre. Der Einfhrung des Christenthums verdankt Deutsch-land einen Hauptfortschritt in Kultur und Zivilisation (Anbau des
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