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1. Grundstufe der Weltgeschichte für Volksschüler - S. 25

1873 - Kempten : Dannheimer
25 vergeblich. Eine Schar Mause schwamm Nachts hinber, kletterte an den glatten Mauern empor und eines.morgens fand man den Kir-chenfrsten tobt, von Masen grlich zernagt. Diese Sage thntbri-gens dem wackern Manne ein Unrecht an. Unter Heinrich Iv, 10561106, trat eine groe Zerrt-tung im deutschen Reiche ein. Sein Vater Heinrich Iii, ein Mann von eisernem Willen, hatte mit Kraft und Ansehen geherrscht. Der Erzbischof Hanno von Kln entfhrte 1062 den zwlfjhrigen Prinzen seiner Mutter und spter bemchtigte sich seiner der Bischof Adel-bert von Bremen. So wurde Heinrich verdorben, leichtsinnig, hoch-fahrend, unklug. Als König verfuhr er nach Laune und Willkr und drckte besonders die freien Sachsen. Sie griffen zu den Waffen und suchten besiegt beim Papste Gregor Vn (Hildebrand) Hilfe. Die-ser khne Mann wollte die Unabhngigkeit der Kirche von der welt-lichen Macht verwirklichen ; er sprach den Fürsten das Jnvestitnrrecht ab oder die Befngni, Bischfe zu ernennen und sie mit Ring und Stab zu belehrten; er verbot den Kauf geistlicher Stelleu (Simonie) und verordnete die Ehelosigkeit der Priester (Clibat). Heinrich lie den Papst durch deutsche Bischfe zu Worms absezen, dieser aber schien derte den Bannstrahl gegen ihn und die unzufriedenen Fürsten verlieen Heinrich. Der Kaiser, um sich davon zu lsen, unterzog sich (tut 3 Tagen) einer Kirchenbue zu Canossa anno 1077. Darnach raffte er sich wieder auf, berwltigte seine Gegner und auch au Gregor, der aus Rom floh, wollte er sich rchen. Als sich seine eigenen Shne gegen ihn emprten und ihn zwangen, die Krone nieberzulegen, brach solcher Frevel ihm das Herz, 1106 (Lttich). Heinrich verlieh dem Gemahl seiner Tochter Agnes, Frtebrich von Bren, das Herzogthum Schwaben und dieser baute die Hohenstaufenburg. Mit Hein-rich V erlosch 1125 der frnkische Kaiserstamm. Kreuzzge heit man die Kriege, welche die Christenheit des Abendlandes unternahm, um Palstina zu erobern. Ein franzsischer Einsiebler und Mnch schilderte bei seiner Lnrckkunft von einer Wall-fahrt ins heilige Land die Drangsale, welchen die Pilger bei den Trken ansgesezt waren. Papst Urban 11 hielt dehalb mehrere Kirchen-Versammlungen, wie 1095 zu Clerrnont und der Krieg wurde beschlos-seu. Zgellose, ungeordnete Scharen begannen den Zug, das Haupt-Heer unter dem Herzog Gottfrieb von Bouillon rckte 1096 auf groem Umwege nach Kleinafien, kam aber erst nach aufreibenden Km-
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