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1. Bilder aus der württembergischen Geschichte - S. 11

1907 - Nagold : Zaiser
11 berlie er treulosen Rten. Neue Steuern, welche die Schulden des Herzogs decken sollten, sowie die Verringerung von Ma und Gewicht fhrten einen Aufstand im Remstal (koin Rat, armer Konrad") herbei, der aber durch den Tbinger Vertrag 1514 beendet wurde. Der Herzog durfte nach diesem Vertrag ohne die Landstnde keine neuen Steuern auferlegen und keinen Krieg beginnen; er mute dem Wildschaden steuern und durfte niemand ohne Recht und Urteil strafen. Die Ermordung des Ritters Hans v. Hutten und die Eroberung von Reutlingen, (weil die Rentlinger ihm seinen Burgvogt auf der Achalm erschlagen hatten) veranlagen 1519 den Kampf mit dem Schwbischen Bund. Die Hauptleute desselben, seine bayerischen Schwger, verjagten ihn und verkauften das Land an Kaiser Karl V., der es seinem Bruder Ferdinand schenkte. So war jetzt Wrt-temberg eine sterreichische Provinz und wurde 15 Jahre laug nicht nur in Glaubenssachen, sondern auch durch Steuern und Einquartierungen hart niedergehalten. Ulrich besa nur noch Mmpelgard und Hohentwiel und mute nun in der Fremde umherirren. Verschiedene Versuche Ulrichs, wieder in den Besitz Wrttembergs Zu kommen, schlugen fehl, z. B. im Bauernkrieg (Brcke bei Kngen!). Endlich fand er in feinem Vetter, dem Landgrafen Philipp von Hessen, einen treuen Freund. Dieser machte Ulrich nicht nur mit der evaug. Lehre bekannt, sondern erkmpfte ihm auch in der Schlacht bei Lauf fett 1534 sein Erbland wieder. Der Friede mit sterreich wurde zu Kadan in Bhmen geschlossen (Afterlehen!) Mit Freuden huldigten die Wrttemberger dem ersehnten Fürsten wieder, der jetzt ein gerechtes und mildes Regiment begann. Durch Schnepf, Blanrer und Brenz fhrte Ulrich sogleich die Reformation ein und grndete das evangelische Stift" in Tbingen. Leider mute er im Schmalkaldischen Krieg 1546 das Land noch einmal aus kurze Zeit verlassen und dann das Interim annehmen. 1550 starb Ulrich und wurde in Tbingen bei-gesetzt. 8, Prinz Christophs Flucht, 1(532, Durch die treulose bergabe des Schlaffes Tbingen mute Christoph schon im 4. Lebensjahr (1519) die Heimat verlassen.
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