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1. Bilder aus der Geschichte für evangelische Volksschulen - S. 35

1895 - Elberfeld : Wülfing
35 diesem Orden gegrndet. Spter unterlag der Orden der Macht der Polenfrsten und mute deren Oberhoheit anerkennen. Zur Zeit der Reformation nahm der Vorsteher des Ordens, der Hochmeister Albrecht von Brandenburg, mit den meisten Rittern die evangelische Lehre an und verwandelte Preußen in ein weltliches, erbliches Herzogtum unter polnischer Lehnshoheit. 3. Der Untergang des itertuins. Nach den Kreuzzgen vergaen viele Ritter ihres heiligen Eides. Sie lebten untereinander in bestndigem Streite, wobei oft die schlimmsten Gewaltthaten und Ungerechtigkeiten verbt wurden. Auch berfielen sie auf den Landstraen die Kaufleute und nahmen ihnen Geld und Waren weg, plnderten die Hfe und Drfer und waren ein Schrecken fr die ganze Umgegend. Anstatt nach dem Rechte und nach den Gesetzen des Landes zu handeln, bten sie das traurige Faustrecht, d. h. der Strkere beraubte und unterdrckte den Schw-chern. Mancher deutsche Fürst hatte fortwhrend mit solchen Raub-rittern zu kmpfen. Dadurch verlor das Rittertum feinen frheren Ruhm. Als dann durch das Schiepulver die Kriegfhrung eine andre wurde, hrte das Rittertum nach und nach ganz auf. (G. u. S. Il Nr. 49: Ritterleben.) 12. Städte, Brger und Bauern. 1. Die Städte. a. Ihre Bauart. Wie die Ritterburgen, so waren frher auch die meisten Städte mit Mauern umgeben, auf welchen sich mehrere Trme befanden. Die Thore in diesen Mauern wurden abends geschlossen. Die Strafsen der Städte waren anfangs ungepflastert, krumm und enge. Die Huser standen mit der Giebelseite an der Strafse; sie hatten hufig zierliche Ecktrmchen mit aus Holz geschnitzten Bildern und frommen Sprchen und waren in alter Zeit mit Schindeln oder Stroh gedeckt. Mitten in der Stadt lag der Marktplatz mit dem Brunnen. Am Markte stand das Rathaus. In seinem Turme befand sich eine Glocke, die zu den Versammlungen der Ratsherren einlud. b. Ihre Bewohner. Die Bewohner der Städte wurden Brger genannt. Sie trieben entweder Ackerbau oder mancherlei Handwerke und Knste in ihren Werksttten, verfertigten zierliche Gerte, Waffen und Kleidungsstcke, oder sie handelten auch mit fremden Waren. Alle 3*
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