Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Bilder aus der Geschichte für evangelische Volksschulen - S. 75

1895 - Elberfeld : Wülfing
75 1 vollstndig am 18. Juni 1675 bei Fehrbellin. In sieben Tagen war der Feind aus dem Lande vertrieben. Die Schweden suchten . sich zu rchen und fielen bald darauf in Preußen ein. Aber sie wurden vertrieben; ebenso kam ganz Pommern in die Hnde des Kurfrsten. c. Die Treulosigkeit^ des Kaisers. Indessen war das Reichsheer nicht so glcklich gegen Frankreich. Ohne auf den großen Kurfrsten Rcksicht zu nehmen, schlofs der Kaiser Frieden mit Frankreich. So stand Friedrich Wilhelm allein den Franzosen und Schweden gegenber. Was konnte das kleine Brandenburg gegen Frankreich und Schweden ausrichten? Der Kurfürst mufste Frieden schliefsen und alle seine Eroberungen herausgeben. Als er den Frieden unterzeichnete, sprach er, schmerzlich ergriffen: Mchte dereinst aus meinen Gebeinen der Rcher erstehen!" Noch ein andres Unrecht mufste er vom Kaiser erdulden. Die herzogliche Familie, welche der die drei schlesischen Herzogtmer Brieg, Liegnitz und Wohlau regierte, war ausgestorben. Nach dem Vertrage, den Joachim Il mit der Familie abgeschlossen hatte, war der große Kurfürst der rechtmssige Erbe des Landes. Aber der Kaiser nahm die Herzogtmer fr sich in Besitz und gab dem Kurfrsten nur eine geringe Entschdigung. Der Kaiser hatte 30 Millionen, Friedrich Wilhelm dagegen nur 2 Millionen Unterthanen. Er mufste deshalb geschehen lassen, was er nicht ndern konnte. 5. Luise Henriette. Jder Kurfürst hatte eine treffliche Gemahlin, Luise Henriette, aus dem Hause Oranien. Sie war ihm als treue Lebensgefhrtin mit voller Liebe ergeben. Selbst in Krieg und Gefahren diente sie ihm als ratgebende Begleiterin. Ihr heller Verstand war dem Kurfrsten unentbehrlich geworden. Nicht selten eilte er aus der Sitzung seiner Minister zu seiner Gemahlin, um mit ihr die Angelegenheiten des Landes zu besprechen. Die Quelle aber, aus welcher sie Glauben, Lieben und Hoffen schpfte, war die heilige Schrift. Von ihrem frommen Sinn giebt besonders Idas schne Lied Zeugnis: Ich will von meiner Missethat zum Herren mich bekehren." Auch das herrliche Lied: Jesus, meine Zuversicht" soll von ihr gedichtet sein. Doch nur 21 Jahre war es ihr vergnnt, dem Kurfrsten zur Seite zu stehen. Dieser mufste seine liebe Luise" mit tiefem Schmerze zu Grabe geleiten. Als er einst vor ihrem
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer