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1. Handbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 271

1895 - Paderborn : Schöningh
271 - und rckten in Holstein ein. Das dnische Hauptheer hatte in dem be-rhmten Danewerk^ eine feste Stellung. Es war aber auch nicht leicht, die Dnen aus ihren Verschanzungen herauszujagen. Deshalb teilten sich die verbndeten Truppen. Die sterreicher und ein Teil der Preußen gingen auf das Danewerk los, während der Hohenzollernprinz Friedrich Karl, der ein preuisches Corps allein befehligte, von Kiel aus marschierte und das Danewerk zu umgehen versuchte. Am 2. Februar kam er an den Feind bei Missnnde. Das war eine kleine Festung an der Schlei, dazu bestimmt, den Preußen den bergang zu wehren. Die preuischen Kanonen wurden aufgefahren, und die Kanoniere zielten vortrefflich. Whrend nun die Dnen dachten, sie mten hier ihre ganze Kraft zusammenziehen, weil die Preußen da der die Schlei gehen wollten, lie der Prinz bei Arnis, einige Stunden stlich, eine Brcke schlagen und fhrte seine Truppen bei Nacht der den Flu. So war er im Begriffe, den Dnen in ihrem Danewerk in den Rcken zu fallen. Diese hatten davon zeitig Kunde erhalten. Sie zogen sich zurck, indem sie viele Geschtze und Vorrte an Pulver, Kugeln und Lebensmitteln ihren Gegnern berlieen. Zuletzt setzten sie sich in den Dppeler Schanzen5 fest. b) Die Erstrmung der Dppeler Schanzen. Diese wurden am 18. April 1864 von den Preußen unter dem Prinzen Friedrich Karl erstrmt. Das war die schwerste Arbeit und die glorreichste That des ganzen Krieges. Es war Winter. Hoher Schnee bedeckte das Land. Daher hatten es die braven Truppen sehr schwer. Sie muten im Schnee waten; die Pferde konnten die Kanonen und Wagen nicht fortbringen. Da spannten sich manchmal die Soldaten vor und zogen. Und wenn sie von diesen Mrschen ermdet waren, fanden sie des Nachts nicht warme, schtzende Quartiere, sondern muten im freien Felde, ohne Feuer, ohne Speise biwakieren. Wie das daheim bekannt wurde, da ging es an ein Sammeln und Senden von warmen Kleidern und Lebensmitteln aller Art. Nun konnte es so ein Wachtposten im warmen Pelz schon aushalten. Die Dnen setzten hinter der riesigen Schutzwehr der Dppeler Schanzen den Helden-mtigen Angriffen der Preußen eine ebenso heldenmtige Verteidigung ent-gegen. Mehrere Wochen lang war die ganze Ebene zwischen den Schanzen der Dnen und dem Kriegslager der Preußen ein fortwhrender Kampf-platz. Die Dnen erffneten aus ihren Schanzen fort und fort ein heftiges Karttschen- und Granatsener. Dann brachen starke Schwrme feindlicher Schtzen aus den Schanzen hervor, und das Gefecht wurde allgemein. Zu gleicher Zeit feuerten dnische Kriegsschiffe, besonders das Panzerschiff Rolf Krake" von dem Meere ans auf die Preußen. Diese legten tiefe und breite Laufgrben au, welche gedeckte Wege zu den Schanzen bildeten. Solcher
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