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1. Handbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 280

1895 - Paderborn : Schöningh
280 hatte der General Franfecky, der sich in dem Swiebwalde, 2 km stlich von Sadowa, gegen die dreifache bermacht 6 (Stunden lang behauptete. Zu Tausenden sanken seine Tapfern in dem grlichen Kugelregen dahin. Die ganze Heldenschar schien eine Beute des Todes zu werden. Trotz aller Anstrengung der Preußen wollten die sterreicher nicht weichen. Sehr schlimm stand es um die Mittagsstunde. Die preuischen Truppen waren aufs hchste ermdet; berall zeigte sich ein Stillstand, und fast glaubte man, die Schlacht werde verloren gehen. Manches Herz schlug voll Unruhe. Mit Sorgen und Bangen schauten der König und seine Umgebung nach der Seite, woher der Kronprinz kommen sollte.14 Kommt er?" Ist er da?" waren die Fragen, die tausendmal von Mund zu Munde gingen. Endlich erschien der hei ersehnte Kronprinz, wie einst Blcher bei Waterloo, noch zur rechten Zeit. Da pltzlich auf der Hh' von Lipa Dampf, Kanonendonner, Schwerterblitzen! Der Kronprinz kommt! Fritz Wilhelm fliegt'zum Kainpf, Mit seinem Schwert den Aar zu schtzen. Das rasche Zollernblut, der Held so treu, Er wirft sein Kriegsschwert in die Wage, Lt los die Lwen, los den Nachodleu; Von Lipa rauscht's wie heller Siegesschrei, Das Schwert hebt sich zum letzten Schlage. Wie eine mit rasender Schnelligkeit lausende Flamme pflanzt sich der Ruf: Der Kronprinz ist da!" von Glied zu Glied fort. Die Ermattung ist vergessen, die Wunden brennen nicht, die alte Kraft durchstrmt die Glieder all der Tausende, die dort unten im heien Kampfe stehen und den Boden ringsum sich mit Geschossen des Feindes pflastern sehen. Nicht umsonst ist gekmpft worden, die ungeheuer Opfer sind nicht vergeblich gebracht; das Preußen des groen Kurfrsten, des groen Friedrich wird nicht unterliegen am Tage des 3. Juli: Der Kronprinz ist da! Mit neuem Mute gingen die Preußen wieder ins Feuer. In Ostreichs Flanke strzt ein Lavastrom Der Garde Feuerglut hernieder, Und wie im Sturm bricht Preuens Knigssohn Des Feindes starre Eisenglieder. Noch einmal fhret Benedek fein Heer Verzweifelnd zu dem letzten Ringen. Auf Preuens Herz wirft er sich wild und schwer, Doch Manstein trotzet wie ein Fels im Meer, Da senkt der Doppelaar die Schwingen. Die Anhhen, welche den sterreichern eine so starke Stellung geboten hatten, wurden in strmendem Anlaufe genommen. Damit war der Kampf
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