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1. Kursus 2 - S. 4

1897 - Altenburg : Pierer
Kaiser aus Deutschland zurck. Warum befolgten aber seine Nach-folger dieselbe Politik? Sie waren eben der Ansicht da durch Freundlichkeit und Milde die Germanen eher gewonnen werden knnten, als durch die Gewalt der Waffen. Wie unterschied sich die Politik des Varus von der des Tiberius? An Stelle der Freundlichkeit und Milde lie er Strenge und Gewalt treten. Er verwaltete das Land wie eine rmische Provinz, fhrte rmisches Gerichtsverfahren und rmische Besteuerung ein. und wo sich Widerspruch zeigte, da wurde mit Gewalt vorgegangen. So kam es. da in dem Lande, wo die Todesstrafe hchst selten und nur fr entehrende Vergehen verhngt wurde, wo krperliche Zchtigungen fr entehrend galten, jetzt freie deutsche Männer auf Be-fehl des rmischen Statthalters von dessen Liktoren mit Rutenschlgen gezchtigt, auch wohl enthauptet wurden. Welche Politik war fr die Deutschen besser? Die Politik des Tiberius war dem deutschen Volke und Lande viel gefhrlicher als die des Varus; denn durch die erstere wurden die Germanen ohne da sie es wuten und wollten in rmische Fesseln geschlagen. Durch die Politik des Varus aber wurden den deutschen Mnnern die Augen geffnet, da sie die drohende Gefahr erkannten und sich ermannten zum Widerstand gegen welsche Tcke und Gewalt. berschrift: Wie Varus mit Gewalt die Deutschen unterjocht. Hauptzusammenfassung: Rmische Statthalter im deutschen Lande. 1. Des Drusus siegreiches Vordringen. 2. Des Tiberius Schlauheit. 3. Des Varus Gewaltherrschaft. Iii. Vertiefung. Wie es kam, da die Deutschen den Rmern unterlagen? 1. Inwiefern sind die Deutschen unter-legen? Rmische Festungen erheben sich in deutschen Gauen; rmische Heere ziehen auf den deutschen Heerstraen; rmische Statthalter befehlen den freien deutschen Mnnern, zchtigen sie mit Ruten und erpreffen von ihnen Stenern; deutsche Jnglinge und Männer befinden sich in rmischen Kriegsdiensten; rmische Sprache und rmisches Wesen tritt uns in deutschen Gauen auf Schritt und Tritt entgegen, und deutsche Stmme schlieen mit den Rmern Bndnisse ab und ziehen mit diesem gemeinsamen Feinde gegen die eignen Brder. Wie war dies mg-lich? Drei Grnde sind es: a) Die Vorliebe der Deutschen fr alles Fremde tritt uns schon hier deutlich entgegen. Wie uert sich diese? b) Die Schlagfertigkeit und Kriegstchtigkeit der Deutschen stand hinter der der Rmer weit zurck. Inwiefern waren die Feinde hierin weit ber-legen? Hier ist besonders hervorzuheben, was die Kampfweise der Deutschen so schwerfllig machte (Schlachtordnung. Fhrung. Waffen, Tro), damit die Schler erkennen, da im Kriege der Mut nicht allein ausschlaggebend ist, da die Bedingungen des Sieges vielmehr in der einheitlichen, zielbewuten Fhrung, in der trefflichen Schulung des Heeres und in der Ausdauer der Krieger liegen, c) Am meisten aber wurde das Vordringen der Rmer erleichtert durch die Uneinigkeit der Deutschen. Wie zeigte sich diese? Hieraus lernen wir: Die deutsche Zwietracht war des welschen Feindes strkster Bundesg enosse. 2. Ob die Rmerherrschaft dem deutschen Vaterlande und Volke nicht auch Segen gebracht hat? a) Whrend der Rmerzeit ward der Grund gelegt zu vielen deutschen Stdten, b) Edle Obstbume, die Wein-
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