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1. Kursus 2 - S. 6

1897 - Altenburg : Pierer
6 das Markomannenreich, das eine groe Ausdehnung gewinnt. Zahl-reiche deutsche Stmme werden unterjocht, viele schlieen sich freiwillig an und suchen im mchtigen Markomannenreiche Schutz vor den Rmern. Was hat den Marbod veranlat, hier ein Reich zu grnden? Sein Volk hat der Rmer Druck erfahren mssen; von Drusus geschlagen ist nur ein kleiner Teil brig geblieben. Da die alten Wohnsitze nicht mehr sicher sind denn die Rmer dringen auch hier siegreich vor so fhrt er die Markomannen nach dem Bhmerlande. b nicht noch andere Beweggrnde vorhanden waren? Marbod wird bestrebt ge-Wesen sein, sich ein eignes Reich zu grnden, in dem er unab-hngig von den Rmern herrschen konnte. Inwiefern konnte das Markomannenreich nun als Feind der Rmer angesehen werden? Die Rmer, die auch am Neckar und Main ihre Herrschaft ausdehnten, waren die Veranlassung gewesen zur Grndung des neuen Reiches, das im Sden und Westen der Rmer Provinzen berhrte. Ohne Zweifel ging Marbods Plan dahin, sein Reich immer mehr nach Westert und Sden hin auszudehnen und so die Rmer allmhlich aus dem deutschen Lande zu vertreiben. berschrift: Wie Marbod das groe Markomannenreich grndet. Ob er seinen Plan durchfhren kann? 2. Wie kam es, da Marbod nach Westen hin sein Land nicht ausdehnen konnte? Die Rmer untersttzten die Hermunduren, die sich dem Markomannenbunde nicht anschlieen wollten. Warum thaten dies die Rmer? Sie wollten die Macht des Marbod ein-schrnken; denn sie erkannten gar wohl die groe Gefahr, welche ihnen aus der Macht des Markomaunenknigs erwachsen konnte, und darum blickten sie mit groer Besorgnis auf die geeinigte germanische Macht. Weshalb haben sie nicht sofort einen Kriegszug unternommen? Ein solcher Zug htte einen unglcklichen Ausgang nehmen knnen; denn Marbod, der in Rom die rmische Kriegskunst erlernt, hatte sich ein groes und tchtiges Heer gebildet. Bei den Rmern aber war es kluge Berechnung; dadurch da sie Gesandtschaften und Geschenke dem Marbod zusandten, wollten sie ihn nur tuschen und ihn in Sicherheit wiegen. Und Marbod schenkte ihnen Vertrauen und ahnte nicht, da die, die sich so freundlich stellten, auf seinen Untergang sannen. Ja er er-kannte selbst die Gefahr noch nicht, als der Feind in feinem eignen Lande stand. Wie kam es, da trotz der Sorglosigkeit des Marbod der Plan nicht gelang? Der Ausstand, der unter den Alpenvlkern ausbrach, veraulate Tiberius, den Feldzug gegen Marbod aufzugeben; denn die Emprer konnten gar leicht ihm in den Rcken fallen und ihn samt seinen Legionen vernichten. Inwiefern war jetzt die Gefahr fr die Rmer doppelt groß? Jetzt konnte Marbod mit den Aufstndischen, die ihn vom Untergange errettet hatten, gemeinsame Sache machen, sich mit ihnen zusammenschlieen und gegen Tiberius ziehen^ dessen Untergang sicher gewesen wre. Dann htte er vielleicht auch die Rmer aus Deutschland vertreiben und sein Reich bis zum Rheine und bis zur Nordsee hin ausdehnen knnen. Zusammen-fassung: Wie durch den Aufstand der Alpenvlker der Feldzug gegen Marbod vereitelt wird.
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