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1. Kursus 2 - S. 11

1897 - Altenburg : Pierer
11 3. Stck: Innerer Zwist. Wie dem Armin im eigenen Lande Feinde erstehen. I. Das klingt recht wunderbar! Inwiefern? Armin, der die Deutschen vom Rmerjoch befreit, der ihnen ihre Freiheit wiedergegeben hat, der findet jetzt im eigenen Lande Feinde; es mte doch gerade umgekehrt sein; alle mten sie ihm, dem Sieger und Retter, zujubeln und ihm dankbar sein. Welche Fragen erheben sich da? 1. Wer sind die neuen Feinde Armins? 2. Ob er sich ihrer erwehren kauu? Ii. Disposition: 1. Segest's Feindschaft und Thusneldas Gefangen-nhme. 2. Neue Kmpfe zwischen Rmern und Germanen. 3. Armin im Kampfe gegen Marbod. 4. Armins Tod. Wie kommt es, da zwischen Segest und Armin Streit ausbricht? Der heimliche Ha, den Segest frher schon gegen Armin gehegt, bricht in offene Feindschaft aus, weil Armin seine Tochter Thusnelda, die er fr einen Rmer bestimmt, entfhrt hatte. Es zeigt sich hier wieder, da Segest an der Gunst der Rmer mehr gelegen ist, als am Wohle seiner Familie und seines Volkes; denn sonst htte er dem Sieger in der Varusschlacht gern seine Tochter zur Frau gegeben. Zeigt sich diese Vorliebe fr die Rmer nicht noch auf andre Weise? Er ruft den Feind wieder ins Land, der nunmehr wieder die deutschen Gaue verwstet; ja er lt es geschehen, da der stolze Rmer sein eigen Kind als Gefangene nach Rom fhrt. berschrift: Thusneldas Ge-fangennahme. Ob Armin sein Weib zu retten sucht? Was veranlat die Rmer, wieder nach Deutschland zu kommen? Segest, der Verrter seines Vaterlandes, ruft sie zu Hilfe gegen Armin, der ihm die Tochter entfhrt. Und die Rmer folgen gern dem Rufe; denn jetzt glauben sie die Stunde gekommen, da sie die ihnen zugefgte Schmach rchen knnen. Wie kommt es nur, da der Sieger in der Varusschlacht jetzt den Rmern weichen mu? Anfangs ist sein Kriegs-Volk zu schwach, als da es dem starken und wohlgebten Rmerheere Widerstand leisten knnte; dann aber, als er ein groes Herr um sich geschart hat, da macht sich Ungehorsam geltend. Sein eigner Oheim, der ihn in die Schlacht begleitet hat, widerspricht seinen Anordnungen und die Germanen wollen lieber ihren Zorn an den Rmern auslassen, als die klugen und vorsichtigen Befehle Armins ausfhren. Dies ungestme Vordringen der Germanen lste alle Ordnung und fhrte die Niederlage herbei. Und trotz der neuen Siege der Rmer bleibt Deutschland frei? Die Siege waren teuer erkauft ; der Kaiser glaubte, da die Germanen genugsam von der rmischen Macht belehrt seien, .und da es genge, diese Stmme ihrem inneren Hader zu berlassen. berschrift: Neue Kmpfe zwischen Germanen und Rmern. Ob des Kaisers Hoffnung sich erfllen wird? Armin im Kampfe gegen Marbod. Welches sind die Ursachen des inneren Zwistes? Der gegenseitige Hader und Neid, dem nach des Tiberius Ansicht die Deutschen unterliegen wrden, hatte den neuen Bruderkrieg heraufbeschworen. Die eine Partei erblickte in Armin den Retter und Schirmherrn deutscher Freiheit und schlo sich ihm an; die andere Partei dagegen war neidisch auf die
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