Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Kursus 2 - S. 30

1897 - Altenburg : Pierer
30 dem Leben den." Wenn jemand einen Bischof oder Priester ttet soll er mit Enthauptung gestraft werden." Wenn jemand, vom Teufel betrogen, nach der Heiden Sitte glauben sollte, ein Mann oder Weib sei behext und deswegen sie oerbrennt, der soll es mit dem Leben den." ..Wenn einer den Krper eines Toten nach heidnischer Sitte verbrennt soll er es mit dem Leben den." Wenn jemand im Volke der Sachsen etwa ungetanst sich verbergen will und es verschmht, zur Taufe m kommen, in der Absicht. Heide zu bleiben, soll er mit dem Tode bestraft werden." Alle Kinder sollen vor Ablauf eines Jahres getauft werden. Und wir setzen fest, da wenn einer ein Kind vor Ablauf eiues Jahres nicht zur Taufe zu bringen sich unterfngt, ohne Rat und Erlaubnis des Geistlichen, er dem Staate 120 Solidi zahlen soll, so er von Adel ist. ist er aber ein Freier, so zahle er 60, und wenn er ein Hriger ist' 30 Solidi." Wenn jemand eine verbotene und unerlaubte Ehe eingegangen ist, auch wenn jemand bei den Quellen. Bumen oder Hainen betet oder bei denselben nach heidnischem Brauche opfert oder den Heid-nischen Gttern zu Ehren ein Mahl hlt, soll er. wenn er adlig ist 60 Solidi, wenn er ein Freier 30, wenn er ein Hriger ist. 15 Solidi zahlen." c) An den Sonntagen soll man kein Gericht und keine ffentliche Versammlung abhalten, es sei denn, da die Not oder der Krieg dazu drngt. Sondern es sollen alle sich zur Kirche begeben, um Gottes Wort anzuhren und sich dem Gebete und den frommen Werken widmen. Des-gleichen sollen an den groen Festtagen alle Gott und der Kirche dienen und weltliche Versammlungen meiden." d) Die Gaugenossen, welche zu einer Kirche gehren, sollen dieser Kirche einen Hof und zwei Morgen Landes geben und von je 120 Menschen (Edlen. Gemeinfreien und Hintersassen) je einen Knecht und eine Magd." Alle Sachsen mssen den zehnten Teil ihrer Habe und ihrer Arbeit ihren Kirchen und Geistlichen abtreten. Auch dahin ist man berein gekommen, da von allen Abgaben, welche dem König zu-kommen, der zehnte Teil an die Kirchen und Priester gegeben werden soll." Wie hat er die Unterwerfung der Sachsen herbeigefhrt? Er berzieht das Sachsenvolk mit Krieg; mit Grausamkeit und Hrte zwingt er sie zur Annahme des Christentums; durch uerst strenge Ge-setze und harte Strafen sucht er das Heidentum auszurotten. Was ist darber zu urteilen? Seine Grausamkeit und Hrte ist ungerecht und unchristlich, oft auch unklug; dadurch wird die Unterwerfung und Bekehrung nur erschwert; denn der Ha gegen die frnkische Herrschaft und gegen das Christentum wird immer grer. Auch die Gesetze sind zu hart und nicht christlich. Auf zahlreiche Vergehen wird die Todes-strafe festgesetzt. (Wie wars bei den alten Deutschen und Sachsen? Wie bei uns?) Warum handelt Karl so?.. Raub- und Rachsucht, Treulosigkeit der Sachsen; Weigerung zum bertritt; Ha gegen das Christentum. Was hat nun Karl d. Gr. durch den Sachsen-krieg erreicht? Der letzte Rest des Heidentums ist vernichtet, das ge-samte Frankenreich gehrt der christlichen Religion an; alle deutschen Stmme sind unter seinem Zepter vereinigt. 3. Stck: Karls Kriege zur Sicherung des Reiches. Warum die Sachsen immer wieder von neuem sich empren konnten.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer