Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Kursus 2 - S. 32

1897 - Altenburg : Pierer
32 Iv. 1. Was lehren uns Karls Kriege der das hchste Ziel des Staates ?t 2. Inwiefern knnen Karls d. Gr. Manahmen noch heute vor-bildlich wirken? 3. Weist nach, da diese Manahmen auch zweckmig waren! 4. Der Heerbann Karls d. Gr. und der altdeutsche Heerbann! Wie war es nur mglich, ein so gewaltiges Reich, das aus so verschiedenen Vlkern bestand, zusammenzu-halten? 7. Karl d. Gr. als Friede,tsfrsi. Wie Kaiser Karl fr seines Reiches Festigkeit und Bestand sorgte. I. Wie er fr des Reiches und Volkes Sicherheit gesorgt hat, wissen wir ganz genau. Wie nmlich? Und wodurch wurde ihm dies mglich? Der Bestand des Reiches wird aber nicht blo von auen her gefhrdet, sondern ihm kann auch von innen heraus Gefahr drohen. Das Fortbestehen des Rmerreiches wurde z. B. durch innere Unruhen und durch Sittenlosigkeit des Volkes an den Rand des Unterganges ge< bracht. Worauf mu also Karl d. Gr. als Regent sein ugenmerk richten? Er mu darauf sehen, 1. da im Innern des Reiches immer Ruhe und Ordnung herrsche, 2. da das Volk an eine geregelte Thtigkeit sich gewhne, 3. da die rohen Sitten seiner Unterthanen durch eine hhere Bil-dung beseitigt werden. Wie wird Karl d. Gr. dies nun bewirkt haben? Ii. 1. Stck: Die frnkische Gauverfassung. a) Um das groe Reich besser verwalten zu knnen, hatte es Kaiser Karl in Gaue eingeteilt. An der Spitze jedes Gaues stand der Gaugraf, welcher die Ordnung berwachen, das Gaugericht abhalten und den Heer-bann des Gaues zum Kampfe führen mute. Diese Stelle ward gewhnlich einem Edlen bertragen, der in dem betreffenden Gaue begtert war und in hohem Ansehen stand. Ihm unterstanden die Centgrafen, welche Vor-steh er der Hundertschaften waren, die von je 100 Hofbesitzern gebildet wurden. Damit aber die Gaugrafen ihre Gewalt nicht mibrauchten, setzte Karl d. Gr. der mehrere Gaue zwei Sendgrafen, einen weltlichen und einen geistlichen. Diese muten alle Vierteljahr von Gau zu Gau ziehen und nachforschen, ob in den einzelnen Gauen Ordnung und Gerechtigkeit herrsche. Deshalb versammelten sie an der Mahlstatt des Gaues das Volk, hielten Gericht an des Gaugrafen Statt, stellten Umfrage an und nahmen Beschwerde entgegen. Der König erkundigte sich aber auch persnlich nach dem Stand der Dinge; deshalb reiste er in seinem Reiche umher, hielt auf feinen Knigspfalzen Gericht und forschte genau nach, ob der Gau nach feinem Willen regiert werde. Da aber Karl d. Gr. nicht berall fein konnte, so fetzte er der die Knigspfalzen und Burgen besondere Grafen Pfalz- oder Burggrafen ge-normt welchen die Verwaltung der Pfalzen und der Hofgerichte oblag. Auch auf die neueroberten Lnder, auf die Marken, wurde diese frnkische Ganverfassung ausgedehnt, lieber diese setzte Karl d. Gr. tapfere Mark-grasen, denen eine grere Machtbefugnis zustand als den Gaugrafen. Sie vereinigten in ihrer Person die Rechte der Gau- und Sendgrafen
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer