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1. Kursus 2 - S. 61

1897 - Altenburg : Pierer
61 sich so sehr zu den Priesterstellen? Die fetten Pfrnden waren sehr ein-trglich und ehrenvoll. (Ausbildung des Lehenswesens!) 4. Verbot der Investitur. Worin bestand diese? Belehnung der Bischfe mit Ring und Stab durch Herzge und Könige. Warum erlie er dies Gebot? Er wollte dadurch die Bischse unabhngig machen von der weltlichen Macht, sie selbst und ihre Lnder der Herrschaft des Papstes unterstellen und so die kaiserliche Macht schwchen. Wie sucht er diese neuen Ein-richtnngen durchzufhren? Entsetzung und Bann. Was haben aber die neuen Einrichtungen mit der Bannung des Kaisers zu thun? Der Papst hat die Simonie und Investitur verboten und der Kaiser hat sich darum nicht gekmmert. Da bannt der Papst fnf Rte des Kaisers; aber der Kaiser behlt die Gebannten um sich. Der Pabst bedroht des-halb den Kaiser mit dem Banne und mit Absetzung. Da beruft der Kaiser nach Worms eine Kirchenversammlung. Diese spricht des Papstes Absetzung aus. Der Kaiser als Schutzherr der Kirche besttigt die von den deutschen Bischfen ausgesprochene Absetzung und schreibt den Brief an Gregor Vit.*) Der Papst antwortet mit dem Banne. Bedeutung des Bannes: Ausstoung aus der Kirche. Folge fr einen Fürsten: Verlust seiner Herrschermacht und seines Herrscherrechts, weil der Bann den Lehnseid auflst. 2. Stck: Die Wirkung des Cannes. Welche Wirkung hatte der Bann? Die Folge ist ein allgemeiner Abfall. Zuerst fallen die Sachsen vom Kaiser ab. Warum freuen sich die Sachsen so sehr der den Bannfluch? Wiederholung des Sachsenkrieges: a) Bedrckung und Erbitterung der Sachsen, b) Welches ist also die erste Wirkung: Der allgemeine Abfall im Reiche. Und wie verhielten sich nun die Fürsten weiter? Sie halten Rat zu Tribur und beschlieen, Heinrich abzusetzen. Doch der Papst hat ge-schrieben, da er Heinrich wieder in Gnaden annehmen wolle, wenn er sich von ganzem Herzen bekehre und der Kirche in allen Dingen" ge-horsam wre. So beginnen sie denn, mit dem gebannten König zu unter-handeln. Und dieser macht demtige Versprechungen. Welche? Warum machte er solche Versprechungen? Er wollte sich die Krone retten, dann hoffte er bei gnstiger Gelegenheit die frhere Macht und das frhere Ansehen wieder gewinnen zu knnen. Er behielt die Krone. Inwiefern lag in dem Frstentag zu Tribur eine neue Demtigung des Kaisers? Durch seine Einwilligung in den Vertrag bekannte er ffentlich gerade das Gegenteil von dem, was er frher gedacht und erstrebt hatte. Dem Papste gegenber bekannte er, da er kein Recht habe, ihn zu entsetzen, dieser aber wohl berechtigt sei, den Kaiser zu bannen und zu entsetzen, da er ihm gehorsam sein msse in allen Dingen, auch bezglich der Simonie und Investitur. Und den Fürsten gegenber gab er zu, da er kein Recht habe, der sie zu herrschen, sondern nur gemeinsam mit ihnen zu regieren. Die schwerste Erniedrigung stand ihm aber noch bevor auf dem Reichstage zu Augsburg. In-wiefern? Aber zeigte sich dadurch Heinrich nicht feig? Nein, er that es nur gezwungen in der hchsten Not. Um den Verlust der *) cf. Lehr- und Lesebuch p. 54.
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