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1. Kursus 2 - S. 86

1897 - Altenburg : Pierer
86 stdte am Rhein und an der Donau. Niedergang des Stdtewesens während der Wanderzeit; Aufblhen nach derselben, besonders unter den Frankenknigen. Die Kaiserpfalzen Karls d. Gr. bildeten Grundlagen fr neue Städte. Bischofssitze und Klster als Ursachen der Stdte-grndnng. Die Burgen Heinrichs I. und Ottos I. Welche Vorteile gewhrte das Stdteleben? Mrkte und Messen, Emporblhen des Hand-Werks und des Handels. Entwickelung eines besonderen Handwerker- und Brgerstandes. Schutz vor feindlichen berfllen. Worin war das Aufblhen der Städte begrndet ? Einzelne Kaiser, namentlich Heinrich Iv., vermehrten die Vorrechte der Städte; so entstanden die einzelnen Reichs-stdte. Viele Fürsten, z. B. Heinrich der Lwe, Albrecht der Br. Otto der Reiche wandten den Stdten besondere Frsorge zu. berschrift: Die Entstehung und das Aufblhen der deutschen Städte. Wie mochte es wohl damals in den Stdten aussehen und welches Leben herrschte daselbst? b) Unsere Nachbarstadt vor 500 Jahren, [a) uerer Anblick, b) Auf den Straen, c) Ein Markttag, d) Der Abend auf der Gasse und im Wirtshaus.] *) c) Die Znfte. Vorteile und Nachteile derselben. 2. Stck: Die Femgerichte und ihre Wirkung. Was veranlate zur Einrichtung der heiligen Feme? Die allgemeine Unsicherheit drckte alle Stnde. Der aner war keinen Tag sicher, da nicht die benachbarten Ritter auf seinen Feldern ihre Fehden ausfochten, seine Felder verwsteten und sein Gehft in Brand steckten. Der Kaufmann, der auf hochbepackten Wagen oder auf vollbeladenen Schiffen seine Waren fortschaffte, war auch nicht eine Stunde sicher vor den Schnapphhnen und Wegelagerern, die der Frei-briefe nicht achteten und die bestehenden Gesetze verhhnten. So wenig galt damals Gesetz und Gericht, da ein jeder, der die Macht in Hudeu hatte, Raub und Plnderung, Mord und Totschlag straflos und un-gehindert beging. Wie suchten sich nun die bedrngten Brger und Bauern zu helfen? Man wollte das Leben und Eigentum schtzen, den fehdelustigen Rubern ihr Handwerk legen und sie fr ihre Raub- und Schandthaten bestrafen. So entstanden die Frei- oder Femgerichte. Warum wurden sie Femgerichte genannt? Sie hatten sich die Aufgabe gestellt, Recht und Gerechtigkeit im Lande her-zustellen und der Willkr zu steuern. Wer die Landfriedensgesetze gebrochen und von der Feme erreicht worden war, der wurde verflucht oder verbannt, oder wie man in der Zeit des Mittelalters sagte, verfemt. Warum Freigerichte? Sie standen unmittelbar unter dem Kaiser, in dessen Namen sie alle schweren Verbrechen richteten. Alle Richter muten freigeborene Männer von tadellosem Lebenswandel sein. Anfangs wurden die Gerichte unter freiem Himmel abgehalten und waren ffentlich; spter aber wurden sie heimliche, man hielt sie deshalb hinter verschlossenen Thren, in einer Hhle, in unterirdischen Gewlben, nachts in dunklen *) Dieser Abschnitt kann im Anschlu an eine Exkursion und an das Lehmannsche Bild (Inneres einer Stadt) durch darstellenden Unterricht gewonnen werden. Vgl. hierzu auch deu betr. Abschnitt in Schrdels Lehr- und Lesebuch fr den Geschichtsunterricht, p. 83.
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