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1. Kursus 2 - S. 132

1897 - Altenburg : Pierer
132 teuer erkauften Glauben aufgeben, den ihre Vter mit ihrem Gut und Blut einstmals von dem Untergange gerettet haben. Zusammenfassung: Magdeburgs Fall. (Widerstand. Belagerung. Zerstrung.) Ob der Schwedenknig das Schicksal Magdeburgs zu rchen vermochte, wie er gelobte? 3. Stck: Gustav Adolfs Siegeszug. Wie der Kurfürst von Sachsen den Schwedenknig zu Hilfe ruft. Das nimmt uns wunder! Warum? Der Kurfürst vou Sachsen hatte das ihm angetragene Bndnis zurckgewiesen, hatte dem Schweden-knia den Durchzug durch sein Land verweigert und hatte ihm auch nicht die Festung Wittenberg eingerumt, und dieser selbige Kurfürst sucht jetzt Hilfe bei Gustav Adolf? Wie kam das, da der Kurfürst von Sachsen Gustav Adolf zu Hilfe rief? Tilly war nach Magdeburgs Fall zunchst nach Thringen gezogen, um den Herzog von Sachsen-Weimar und den Landgrafen von Hessen fr ihren Anschlu an Schweden zu zchtigen. Da er aber gegen diese wenig auszurichten vermochte, so wandte er sich nach Sachsen, eroberte Merseburg, Naumburg, Zeitz und Weienfels und rckte gegen Leipzig vor, berall das Land verwstend. Was veranlate aber Tilly zum Einfall in Sachsen? Der Kurfürst Johann Georg von Sachsen war das Haupt des Leipziger Bundes, den im Jahre 1630 einige evangelische Fürsten geschlossen und in dem sie gegenseitig bestimmt hatten, im Kampfe zwischen dem Schweden-knig und dem Kaiser eine neutrale Stellung zu beobachten, dagegen die Vollziehung des Restitutionsediktes mit Waffengewalt zu hindern. Wie verhielt sich Gustav Adolf? Uneingedenk der frheren Weigerung des Kurfrsten, war er sofort bereit, demselben zu helfen. In Eilmrschen rckte er nach Sachsen vor, vereinigte sich mit dem schsischen Heere und zog gegen Tilly. Bei Breitenfeld traf er das kaiserliche Heer. Es kam zur Schlacht, in der Tilly gnzlich geschlagen wurde. Warum war der Kampf fr Gustav Adolf so schwer? Gustav Adolf stand einem kriegsgebten und tapferen Heere gegenber, das von zwei erprobten Feldherren, Tilly und Pappenheim, gefhrt ward; er verfgte nur der die Hlfte tchtiger und erprobter Streiter; denn das schsische Heer be-stand aus neugeworbenen, des Krieges noch unerfahrenen Haufen, die gleich beim ersten Ansturm die Flucht ergriffen. Und dennoch trug er den Sieg davon? Seine Schweden standen wie Mauern; sieben-mal erneuerte Pappenheim den Angriff, und siebenmal mute er zurck-weichen. Endlich floh er und berlie dem Sieger das Schlachtfeld. Tillys Heer aber wurde durch einen khnen Ansturm der schwedischen Reiterei zersprengt und in die Flucht geschlagen. So trug das Feld-Herrntalent des Schwedenknigs, der Mut und die Ausdauer, sowie die treffliche Schulung feiner Soldaten den Sieg der die Kaiserlichen davon. Welche Wirkung hatte wohl dieser erste Sieg Gustav Adolfs? Die Siegesfreude der Protestanten! Wie uerte sie sich wohl? Jetzt lebte in den bedrckten und bekmmerten Herzen der Protestanten die Hoffnung auf Rettung wieder auf, und stille Dankgebete stiegen zu
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