Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Bd. 2 = Oberstufe - S. 12

1912 - Goslar a. H. : Danehl
- 12 welche Weise wurde das Wergeld gezahlt? (Die Verwandten des (getteten erhielten eine bestimmte Anzahl von Pferden oder Rindern.) Geld selbst war noch unbekannt. Wie suchte man Recht, wenn dieses nicht klar zu finden war? (Gottesurteil.) Nennt die Gottesurteile! Er-klrt Zweikampf"! Auf welche Weise wurde wohl das Los gezogen! Warum nannte man dieses Gottesurteil? (Weil man glaubte, da Gott dem helfen wrde, der Recht htte.) Beurteilt diese Ansicht? Wer siegte natrlich fast immer im Zweikampfe? (Der Gewandtere und Strkere.) Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von der Rechtspflege und dem Ge-meinwefen bei den alten Deutschen! Einprgung. i) Die Religion der alten Germanen. A. Darbietung: Die alten Deutschen waren Heiden. Sie verehrten ihre Götter in heiligen Wldern. Als ihren obersten Gott verehrten sie den Wodan. Er hat Götter und Menschen geschaffen und regiert Himmel und Erde. Er hat nur ein Auge. Von Zeit zu Zeit reitet er auf feinem achtfigen Rosse Sleipner durch die Lfte, 2 Raben umfliegen ihn und bringen ihm Kunde von der Welt und zwei Wlfe begleiten ihn ebenfalls. Um Wodan zu ehren, brachten die Germanen Pferdeopfer dar, und die Pferdeschdel wurden an die Wand ge-nagelt, um Wodans Gunst zu erlangen. Ihm war der Gunstag, der Mittwoch geheiligt. Neben Wodan verehrte man den einarmigen Kriegs-gott Tiu oder Ziu. Ihm war der Dienstag heilig. Ein groes An-sehen geno auch Donnergott Donnar, dem der Donnerstag geheiligt war. Er hatte einen roten Bart und einen Hammer zur Hand. Wenn er diesen schleuderte, so blitzte es, und wenn er mit seinem Ziegengespann der die Wolken fuhr, so donnerte es. Blies er in seinen Bart, so erhob sich Wind. Da er die Erde fruchtbar machte, so wurde er auch hoch verehrt. Neben den mnnlichen Gttern dachten die Germanen sich noch eine weibliche Gttin: Die Freya. Sie war die Schtzerin des Hauses, der Ehe, und belohnte tugendhaftes und fleiiges Bestreben. Ihr war der Freitag geheiligt. Sie wurde auch unter den Namen Hertha, Bertha und Frau Holle verehrt. Die Toten wurden bei den alten Germanen meistens verbrannt. Ihre Uberreste wurden in Urnen gelegt und mit Schmucksachen und Waffen in Erdgrbern beigesetzt. Die wurden hoch mit Steinen ber-wlbt. Man kennt sie noch heute unter dem Namen Hnengrber. Den Frauen wurde allerlei Hausgert mit ins Grab gegeben. Wer nach dem Glauben der alten Deutschen seinen Tod auf dem Schlachtfelde fand, der wurde von den Tchtern Wodans, den Walkren, nach dem Himmel geholt. Diesen nannten sie Walhalla. Hier vergngten sich die Helden mit Kampfspielen und gutem Essen und Trinken. Alle ge-schlagen? Wunden heilten aber im Laufe des Tages wieder zu. Die andern Toten aber kamen zu der bleichwaugigen Hei in die Unterwelt.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer