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1. Bd. 2 = Oberstufe - S. 141

1912 - Goslar a. H. : Danehl
141 B. Vertiefung: Gebt an, wann Lothar von Sachsen starb! Sprecht der die verwandtschaftlichen Verhltnisse zwischen Lothar von Sachsen und Heinrich dem Stolzen! Sucht nach Grnden, warum die deutschen Fürsten Heinrich den Stolzen nicht als Kaiser mochten! Die verwandt-schaftlichen Verhltnisse zwischen Heinrich Iv. und Konrad Hi.! (Siehe S. 118.) Die Regierungszeit Konrads Iii.! (Anschreiben.) Seine Kmpfe um den Thron! Der Hinterbliebene Sohn Heinrichs des Stolzen! Sprecht der die Ursache zum zweiten Kreuzzuge! Der neue Kreuz-Prediger! Sprecht der diesen! Der Ausgang des Kreuzzuges! Wont ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von Konrads Iii.! Einprgung. Zur Belebung. Die Weiber von Weinsberg. In dem Kampfe gegen Heinrich den Stolzen zog Kaiser Konrad auch gegen das Stdtchen Weinsberg, fand aber hier einen sehr hartnckigen Widerstand. Das Feld-geschrei der Gegner Konrads war: Hie Weif," weil Heinrich aus dem Welsen-geschlechte stammte. Das Feldgeschrei der Anhnger Konrads lautete: Hie Waiblingen," weil die Hohenstaufen sich nach ihrer Burg Waiblingen auch Waiblinger nannten. So entstanden die Jahrhunderte hindurch schreckende Parteinamen, Welsen und Waiblinger, welche fr die beiden streitenden Frstenfamilien und deren Anhnger aufgekommen waren. Die Italiener bersetzten diese Namen mit Guelfi und Ghibellini, woraus die Parteinamen Guelfen und Ghibellinen entstanden. Der erste Name wurde bald zur Bezeichnung der kirchlich-ppstlichen Macht, und der andere Name galt den An-hngern der kaiserlichen und weltlichen Macht. Kaiser Konrad hatte sich gelobt, der die Einwohner von Weinsberg nach der Eroberung die schwersten Strafen zu verhngen. Als die Stadt sich nicht mehr halten konnte, kam eine Gesandtschaft von Frauen in das Lager des Kaisers und bat den Kaiser um Gnade. Dieser sprach: Mit Frauen fhre ich keinen Krieg; dieselben knnen daher frei abziehen und das Kostbarste auf Rcken und Schulter mitnehmen." Als sich nun die Stadttore ffneten, da trug jede Frau ihren Mann auf dem Rcken fort. Konrad lachte der diese Schlauheit und da etliche von seinen Rten meinten, auf solchen Betrug drfe er sein Wort nicht halten, sprach er: Ein Kaiserwort soll man nicht drehen und deuteln." Also schenkte er auch den Mnnern das Leben. Die Weiber von Winsperg. Der erste Hohenstaufen, der König Konrad, lag Mit Heeresmacht vor Winsperg seit manchen langen Tag; Der Welse war geschlagen, noch wehrte sich das Nest, Die unverzagten Stdter, die hielten es noch fest. Der Hunger kam, der Hunger! Das ist ein scharfer Dorn. Nun suchten sie die Gnade, nun fanden sie den Zorn: Ihr habt mir schier erschlagen gar manchen Degen wert, Und ffnet ihr die Tore, so trifft euch doch das Schwert." Da sind die Weiber kommen: Und mu es also sein, Gewhrt uns freien Abzug, wir sind vom Blute rein?" Da hat sich vor den Armen des Helden Zorn gekhlt, Da hat ein sanft Erbarmen im Herzen er gefhlt. Die Weiber mgen abziehn, und jede habe frei, Was sie vermag zu tragen und ihr das Liebste sei; Lat ziehn mit ihrer Brde sie ungehindert fort, Das ist des Knigs Meinung, das ist des Knigs Wort."
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